Rezension

So schön und kurzweilig...

So wüst und schön sah ich noch keinen Tag
von Elizabeth Laban

Duncan ist jetzt Senior an der Irving School und im schießen zwei Fragen durch den Kopf - welches Zimmer wird er bekommen und welchen "Schatz" hat sein Vorgänger im dort hinterlassen, denn das ist Tradition an der Schule.
Er kann sein Pech kaum fassen, als er seinen Namen am kleinsten Zimmer im Flur entdeckt und nichts weiter vorfindet als einen Stapel CDs.
Hinterlassen hat ihm diese CDs Tim - ehemaliger Bewohner seines Zimmers, Außenseiter, Albino. Tim hat die CDs aufgenommen und erzählt Duncan seine Geschichte. Wie er an die Irving School kam, von seiner Freundschaft zu Vanessa und von den Ereignissen im letzten Schuljahr, die Duncan nur allzu gut in Erinnerung sind.
Bald kann Duncan gar nicht mehr aufhören, Tims Geschichte zu lauschen und doch fürchtet er sich vor den Schilderungen jener schicksalshaften Nacht...
 
Mit seinen knapp 300 Seiten ist "So wüst und schön sah ich noch keinen Tag" ein sehr kurzweiliges Buch, das ich an einem Tag verschlungen habe.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er war packend und ich fieberte der Auflösung des Buches entgegen, da man erst am Schluss über die Ereignisse des vergangenen Jahres aufgeklärt wird.
Duncan ist ein sympathischer Junge, dessen Geschichte man eben so gern erfahren möchte wie Tims. Und man ahnt schon früh, dass auch Duncan eine Rolle spielt in Tims Erzählung.
 
Ich war gefesselt von der Geschichte und habe das Buch erst aus der Hand gelegt, als ich es beendet hatte. Eine Leseempfehlung sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene.