Rezension

Fesselnd von Anfang bis Ende

So wüst und schön sah ich noch keinen Tag
von Elizabeth Laban

Bewertet mit 5 Sternen

So wie es Tradition ist, erbt Duncan an seinem ersten Tag als Senior an der renommierten Irving School das Zimmer eines Seniors aus dem vergangenen Schuljahr. Und auch, dass dieser ihm einen „Schatz“ hinterlässt, gehört zur Tradition der Schule. Duncan ist wenig begeistert, als er das Zimmer von Tim Macbeth. Wenig begeistert ist er auch von dem „Schatz“, denn Albino Tim hat ihm einen Stapel besprochener CDs hinterlassen, in dem er Duncan Ereignisse im vergangenen Schuljahr beschreibt, an die Duncan lieber nicht mehr denken will.

Ich war schon nach einer Leseprobe begeistert vom Schreibstil, und nachdem ich einmal angefangen hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Nicht nur, weil Duncan ein sehr sympathischer Charakter ist. Tims Erzählung über die Ereignisse und die Dreiecksbeziehung zwischen der hübschen Vanessa, dem beliebten Klassenkamerad Patrick und ihm, dem Albino und Außenseiter, ist so spannend und fesselnd, dass man das Buch einfach nicht weglegen kann. Auch Duncans Rolle in der Geschichte, die anfangs für den Leser nicht erkennbar ist und die Beziehungen, die man zwischen dem Geschehenen und den aktuellen Ereignissen an der Schule ziehen kann, ist toll in die Geschichte eingebaut, und fesselt einen beim Lesen vom ersten bis zum letzten Wort.

Ein tolles Buch, dass ich nicht nur Jugendlichen empfehle.