Rezension

"So wüst & schön sah ich noch keinen Tag" - geht unter die Haut, fesselt bis zur letzten Seite

So wüst und schön sah ich noch keinen Tag
von Elizabeth Laban

Bewertet mit 5 Sternen

284 Seiten.
Diese 284 Seiten sagen jedoch so viel aus, dass ich beim Zuklappen
des Buches am Ende erst einmal nur da saß und in mich gehen musste.
 
Eine Wahnsinnsgeschichte, die man irgendwie hautnah mit erlebt.
Ich war von Anfang an gefesselt in die Geschichte, die eigentlich aus
zwei parallel verlaufenden Geschichten aus verschiedenen Zeiten besteht und sich letztendlich dann aber doch zusammenfügt.
 
Worum geht es?
 
Um ein Internat, Jugendliebe und ein tragisches Unglück.
 
Das Irving Internat ist berüchtigt für seine sonderbaren Regeln.
Bereits im Vorfeld, als ich nur den Klappentext und die Leseprobe kannte, habe ich große Lust bekommen auf so ein Internat zu gehen.
Ich stelle mir alles sehr spannend vor und hätte das ein oder andere doch auch sehr gerne vor Ort mit erlebt.
Eine der Regeln ist, dass die ältesten Schüler im letzten Jahr je ein Einzelzimmer in einem anderen Trakt beziehen dürfen.
Wer welches Zimmer bekommt bleibt zunächst geheim.
Die Schüler des vergangenen Jahres, die ihren Abschluss schon haben, schreiben an die Eingangstüren jeweils den Namen des Schülers, der das Zimmer als nächstes beziehen darf. Das alleine fand ich eine tolle Idee und stelle es mir sehr amüsant vor, wenn alle loslaufen, um herauszufinden, wo sie in diesem Schuljahr
wohnen dürfen. Zusätzlich hat jeder Absolvent die Aufgabe seinem Nachfolger ein ganz spezielles Geschenk zu hinterlassen.
 
Duncan bekommt das kleinste Zimmer am Ende des Ganges und ist zunächst erst einmal sehr enttäuscht. Dieses Zimmer stellt sich im Laufe der Zeit jedoch als Glücksfall heraus, denn durch den Einzug bekommt er so viele Informationen, die auch sein eigenes Leben sehr beeinflussen.
 
Sein Geschenk ist eine CD-Sammlung von Tim, der vorher in diesem Zimmer gewohnt hat.
 
Tim ist die eigentliche Hauptperson. Ein schüchterner Albinojunge, der im Prinzip nur seine
Ruhe haben wollte und dann aber doch alles ganz anders kam, als er es sich vorgestellt hat.
 
Tim erzählt Duncan auf den CD's von seinem letzten Schuljahr.
In dem Moment als Duncan den Kassettenrekorder angemacht hat,
war ich wie hypnotisiert. Duncan konnte nicht mehr aufhören weiter zuzuhören und ich nicht
zu lesen. Jeden einzelnen Moment habe ich nur gehofft, dass Duncan nicht den Kassettenrekorder
ausstellt, weil ich unbedingt erfahren wollte, wie es weitergeht.
 
Mein Fazit:
Dieses Buch hat mich sehr positiv überrascht.
Ich bin froh dieses tolle Buch entdeckt zu haben.
Es blieb spannend bis zum Schluss und hat mich zutiefst berührt.
 
 
Mein Tipp:
Wer ein spannendes, faszinierndes Jugendbuch lesen möchte,
in dem die Welt nicht nur schön ist, sondern auch ein wenig hinterfragt wird, der wird mit diesem Buch ganz wunderbare Lesestunden haben.
 
Meine Bewertung:
5 Strene für dieses wunderbare Buch