Über die Findung zu sich selbst
Che wuchs unter besondern Umständen auf. Ihre Eltern waren Hippis und lebten in ihrer eigenen Kommune. Sie konnte sich nie wirklich in diese Familie einfinden. Nun ist ihre Mutter gestorben und deren letzter Wunsch ist es, dass ihre Asche von London nach Canterbury getragen wird. Für die Amerikanerin Che ein no-go. Doch dann erhält Sie einen Brief von Ihrem Freund Ned, mit dem Sie in einer Fernbeziehung lebt , in dem er schreibt er verlässt Sie für eine andere Frau.
Che muss aus Ihrem Alltag raus. Also bucht Sie den nächsten Flug nach England und eine geführte Führung nach Canterbury.
Auf dieser Pilgerung mit einer Gruppe von unterschiedlichen Frauen, lernt Sie viel über sich und das Leben, sieht Dinge auf einmal vollkommen anders und fängt auch Ihre Mutter, mit der Sie nie wirklich klar gekommen ist, etwas besser zu verstehen.
Eine Reise um das eigene Ich besser zu verstehen und auch das eigene Leben. Eine Reise um Vergebung und Heilung, nicht nur des Körpers sondern auch der Seele.
Das Buch ist sehr schön geschrieben und greift all diese Themen auf. Dabei haben all diese Frauen in der Gruppe andere Ängst, andere Probleme und Gründe warum Sie sich auf diese Reise machen.
Das Buch hat mich zum nachdenken angeregt und hat auch einen sehr schönen Anfang und auch ein tolles Ende.
An manchen Stellen jedoch wurde es mir eine Spur zu philosophisch, besonders im mittleren Teil. Immerhin handelt es sich hier um eine normale Frau und keine Philosophin. Obwohl es nicht wirklich eine einfache, ganz normale Frau in der Gruppe zu finden war. Alle hatten ein riesen Problem oder Geheimnis. Ich hätte mir gerne eine einzelne Frau gewünscht, die vielleicht einfach nur eine Abenteuerreise machen will und nicht mit Ihrer Vergangenheit ins reine zu kommen.
Im ganzen war es ein ganz unterhaltsames Buch, das einen zu Nachdenken anregt und emotional sehr bewegen kann. Nicht gerade etwas für einen verregneten Nachmittag.