Rezension

Wo ist Mia?

Remember Mia - Alexandra Burt

Remember Mia
von Alexandra Burt

Bewertet mit 4 Sternen

Estelle hat Jack geheiratet, als feststand, dass sie schwanger war. Sie war wohl tatsächlich nach der Geburt mit dem Kind etwas überfordert, aber das Kind schrie auch ständig, selbst auf den Arm nehmen half nicht…

Das Kind habe Koliken sagten die Ärze und es würde sich verwachsen…

Dann nahm Jack einen neue Stelle an und kam nur noch sporadisch nach Hause. Estelle wohnte mit ihrer kleinen Tochter allein  in einem verwahrlosten Haus, das sich gerade im Umbau befand. Das Haus befand sich im Besitz ihres Mannes Jack, der den Mieter über ihr aufgefordert hatte, sich gegebenenfalls um Estelle zu kümmern…

Dann geschah es eines Tages, dass Estelle am Morgen erwachte und Mia war verschwunden, verschwunden aus einem abgeschlossenen Haus…

Estelle suchte sie überall, machte den Fehler, nicht ihren Mann zu benachrichtigen…. Und auch nicht zur Polizei zu gehen….

Dann hatte sie einen Unfall bei Dover und eine Amnesie…. Die Ärzte hatten ihr gesagt, sie habe eine Schusswunde am Kopf…

Jack, ihr Mann, brachte sie dazu, sich selbst in eine psychiatrische Klinik einzuweisen, um ihrer Amnesie Herr zu werden, und auch nicht gleich wegen Kindesmordes angeklagt zu werden….

Der Klinikleiter war ein fähiger Mann, der mit ihr zusammen versuchte, ihre Amnesie zu besiegen…

Warum half es nicht, das Kind auf den Arm zu nehmen? Wegen der Koliken? Wieso hatten die Ärzte ihr kein Mittel gegen die Koliken des Babys gegeben? Hat das Babygeschrei Jack aus dem Haus getrieben? Hatte er Liebermann vorher gekannt? War es richtig, einen Fremden zu bitten, sich um Mutter und Kind gegebenenfalls zu kümmern? Wie konnte Mia aus dem verschlossenen Haus verschwinden? Warum hat Estelle nicht sofort ihren Mann benachrichtigt? Und warum ist sie nicht zur Polizei gegangen? Wie war das mit dem Unfall? Hatte sie sich wirklich selbst erschießen wollen? Wäre sie wirklich angeklagt worden? Würde der Klinikleiter  es schaffen, dass Estelles Erinnerungen zurückkehren? Würde sie Mia wiederfinden? Alles diese Fragen - und noch viel mehr - beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Das Buch fing mit der Mutter die mit den Nerven praktisch am Ende war, schon ganz gut an. Es ließ sich auch gut und flüssig lesen. Ich kann nicht verstehen, dass sie keine Medikamente gegen die schlimmen Koliken des Kindes bekommen hat. Wenn ein Kind Tag und Nacht schreit, das geht doch nicht. Dann das Verschwinden Mias. Ich verstehe ja, dass die Polizei da misstrauisch wurde, aber sie hätten wohl mal Estelles Wohnung genauer unter die Lupe nehmen sollen. Hier sehe ich ein Versäumnis der Polizei. Ich kann verstehen, warum Estelle nicht sofort ihren Mann informiert hat. Dann der Unfall und die Amnesie. Viel Platz im Buch nimmt diese Amnesiebewältigung ein. Aber wir erfahren dadurch, was wirklich passiert ist. Weiter möchte ich darauf nicht eingehen. Alles in Allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es hat mich gefesselt und ich habe es in einem Rutsch gelesen.