Buch

Nincshof -

Nincshof

von Johanna Sebauer

Nachts unerlaubt in den Pool der Nachbarin einsteigen und ein paar Bahnen ziehen, was kann da schon passieren? Ziemlich viel, wie Erna Rohdiebl in diesem Sommer feststellen muss, denn ihre Abenteuerlust bleibt in Nincshof nicht lange unbemerkt. Zwar halten die drei Oblivisten Erna Rohdiebls Aktion für hirnrissig, es beweist aber, dass die alte Frau die Freiheit im Blut hat und daher genau die Richtige für sie und ihre Bewegung ist. Erna Rohdiebl wiederum hat in ihrem langen Leben selten Dümmeres gehört, aber ihre Neugierde siegt. Abend für Abend poltern die Oblivisten an ihre Eckbank und arbeiten bei Speckbroten und Pusztafeigenschnaps an ihrem Plan. Straßenschilder werden abmontiert, wichtige Feierlichkeiten abgesagt, lästige Fahrradtouristen vergrault. Es läuft gut für Nincshof, finden die drei Männer, nur die Neuen aus der Stadt passen ihnen gar nicht: die Frau, eine Dokumentarfilmerin, die ihre neugierige Nase überall hineinsteckt, und ihr Mann, ein übermotivierter Italiener, der mit einer Herde südamerikanischer ›Irrziegen‹ Touristen anlocken möchte. Anders als den übrigen Oblivisten ist die junge Dokumentarfilmerin Erna Rohdiebl sympathisch. So etwas wie eine Freundschaft bahnt sich an, die die oblivistischen Pläne in große Gefahr bringen könnte … Ein turbulenter Sommer beginnt, und es entspinnt sich eine Geschichte über das Vergessen und das Erinnern. Über das Leben und seine Irrwitzigkeiten. Übers Heutige und Gestrige. Über die Komik von Landkarten, das Fiktive an der Realität und die Wirklichkeit von Ausgedachtem.

Rezensionen zu diesem Buch

Schwarz und Weiß oder Grau

„Nincshof“! Schon dieser Titel ist absolut außergewöhnlich. Für mich als Nichtösterreicherin auf jeden Fall. Ob dies Österreichern auch so ergeht. Keine Ahnung. Dann das Titelbild, ein Dorf, welches im Gras/Schilf verschwindet. Interessant gemacht. Auf jeden Fall. Aber dies wirft viele Fragen auf. Man muss sich von der Geschichte einfangen lassen, muss dazu bereit sein. Der Plot fängt ein, mich zumindest. Cover und Titel wirken auf mich wenig anzündend.

 

Die Geschichte liest...

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Irrwitzig

Das Buch ist eine irrwitzige Geschichte über einen Haufen skurriler Figuren, die man schon nach wenigen Seiten in sein Herz schließt. Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Als ich den Titel gelesen haben und das Cover dazu sah, war ich neugierig auf den Inhalt. Dazu kam die tolle Leseprobe. Beim Lesen wurde ich nicht enttäuscht. Das Buch ist allen Ansprüchen, die ich im Vorfeld hatte, gerecht geworden. Die Story an sich finde ich sehr originell und auch der Schauplatz der Handlung ist...

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Sommerlicher Dorfroman

Wie das Buch auf den Leser wirken wird, kommt stark darauf an, wie ernst man die Geschichte nimmt. Denkt man nicht zu intensiv über manche Äußerungen nach oder misst man gewissen Ansichten nicht allzu viel Bedeutung bei, kann "Nincshof" ein sehr unterhaltsamer Sommeroman sein.

Ein Sommerroman über ein Dorf in der österreichischen Pampa, das gern vergessen werden möchte. Zumindest wenn man einigen wenigen engagierten Einwohner*innen folgt. Dem stehen die neu Hinzugezogenen im Weg- ein...

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Ein Dorf will vergessen werden

NINCSHOF
Johanna Sebauer
Nincshof könnte ein kleines verschlafenes und wunderschönes Dorf in Österreich nahe der Grenze zu Ungarn sein.
Doch so verschlafen und niedlich ist es gar nicht, zumindest nicht mehr. Die Legende besagt, dass es einst ein vergessenes Dorf war und erst durch einen Zufall von Arbeitern, die einen Fluss trocken legten, gefunden wurde. Anschließend entwickelte sich Nincshof rasant zu einem „ganz normalen Dorf“ im schönen Österreich. Heute kennt kaum...

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Keiner findet Nincshof?

Das Cover des Buches ist besonders, aber passend zur Handlung gestaltet. Das Gras wächst hier nicht über Dinge, sondern über das ganze Dorf Nincshof, der Pool- ein Schlüssel(thema der Geschichte).

Das zentrale Thema des Debütromans von Johanna Seebauer ist: vergessen werden!
In einer Zeit, wo jeder und alle ständig gesehen, gehört werden wollen, sich im 2. Leben auf Social Media präsentieren, möchten einige der Dorfbewohner hier nur unbemerkt vom Rest der Welt existieren. So wie...

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Zwischen Wahrheit, Legenden und Flunkereien

Im Burgenland, direkt an der Grenze zu Ungarn, liegt das fiktive Örtchen Nincshof. Wohlüberlegt hat die Autorin Johanna Sebauer den Haupthandlungsort ihrer Geschichte so genannt, denn „nincs“ bedeutet im ungarischen „es gibt keins“.  Die Verschwörung dreier Bewohner will genau das erreichen, nämlich nichts Geringeres, als dass das Dorf aus dem Gedächtnis der Welt verschwindet. Alten Legenden nach war das früher so und brachte den Vorteil, dass sie staatlichen Verpflichtungen wie zum Beispiel...

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Überall ist Nincshof!

   Ein Hoch auf den schrägen österreichischen Humor. Johanna Sebauer hat uns hier eine herrliche Kostprobe österreichischen Humors geliefert. Sehr fein gezeichnet, subtil und zum Nachdenken und Genießen, ist dieser Humor herzerwärmend, ohne in Ironie zu verfallen. Die Gestalten wirken liebenswürdig und wie aus dem (Provinz)Leben gegriffen. Nincshof ist klein. Missverständnisse und Lügen waren hier "schwierig zu navigierende Gewässer in einem Dorf wie Nincshof in dem alle der paar Hundert...

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Ein kluger, geistreicher und origineller Dorfroman

Ein Dorf im Burgenland: Nincshof. Ein Dorf "mit einer Handvoll Häuser, zusammengerottet am Ende von Österreich". Jeder kennt jeden. Und jeder weiß alles vom anderen. Kaum ein Fremder verirrt sich je nach Nincshof.

Doch einigen Anwohnern ist selbst das nicht genug. Sie wollen, dass ihr Dorf vergessen wird. Dass Nincshof regelrecht von der Landkarte verschwindet. Um das zu erreichen, gründen sie den Oblivismus.

"Wir wollen, dass man Nincshof vergisst. [...] Komplett vergisst....

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Eigentümlich und doch greifbar – Ein etwas anderer Sommerroman

„Nincshof“ von Johanna Sebauer ist schon ein besonderer Roman. Für mich schwankte die Geschichte ständig zwischen Kopfschütteln über die Absurdität der Situationen und einem emphatischen Mitfühlen mit den Hauptfiguren. Und auch die Erzählweise der Autorin muss man finde ich schon mögen. Sie neigt auf jeden Fall zu Ausschweifungen, verliert sich gelegentlich in Details und so gab es für mich stellenweise durchaus Längen. Trotzdem sorgt die Handlung für eine gewisse Faszination. Gerade durch...

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Die verlernte Kunst des Vergessens

Isa Bachgasser und ihren Mann Silvano Mezzaroni, wohnen noch nicht lange in dem österreichischem Nincshof im Burgenland. Isa hat früher Dokumentarfilme gedreht und sich eine journalistischen Neugier bewahrt, die bei den Dorfbewohnern Unruhe hervorruft. Oblivisten nennen sie sich. Der Bürgermeister ist ihr Anführer. Ihr Ziel ist es, den Frieden und vor allem die Abgeschiedenheit zu bewahren. Touristen und mediale Aufmerksamkeit würden nur die Ruhe stören. Mit der Außenwelt wollen sie nichts...

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Ein ungewöhnliches Dorf

          ist es, das uns hier vorstellt wird, Nincshof nämlich, ein österreichisches Dorf in fußläufiger Entfernung zur ungarischen Grenze. Die Menschen, die dort leben, tun es gern, sie genießen die Ruhe und Zurückgezogenheit.

Und so soll es auch bleiben, denn niemand soll sie daran hindern, wie bisher heimlich in des Nachbars Pool zu schwimmen, was leider Erna Rohdiebl, der ihr loses Mundwerk wieder einmal zum Verhängnis wurde, nicht mehr möglich ist. Dafür wurde sie in die Runde...

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Liebenswert-skurril, ein wirklich hübscher und durchgeknallter Dorfroman :)

"Nincshof ist das Dorf. [...] Dort, wo man heute das östliche Ende von Österreich findet, wo man die Reste der Alpen nur an sehr klaren Tagen in der Ferne sehen kann, wie sie sich aufrichten, ein letztes Mal. [...] , wo der Horizont weit ist und die Sehnsüchte groß sind, [...] duckt sich Nincshof mitten hinein ins Schilf."

 

Ganz wunderbar liebenswert beginnt diese Geschichte um ein kleines Dorf an der Grenze zu Ungarn. Dort lebt Erna Rohdiebl schon ihr ganzes Leben. Glücklich...

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Absurd und herrlich komisch...

Ehrlich gesagt hatte ich eine komplett andere Erwartungshaltung als das was ich dann tatsächlich geboten bekam und dies war gar nicht mal so übel.

Die Idee der Debütantin Johanna Sebauer ist aus dem Alltag gegriffen, denn viele Menschen sehnen sich danach aus der Alltagstretmühle und der hektischen Stadt zu verschwinden und ein beschaulicheres Leben zu führen. Dass dann aber direkt ein ganzer Ort verschwinden soll, das ist dann doch neu und ehrlicherweise wäre zumindest ich nie auf so...

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Das Dorf, das vergessen werden will

Wer kennt sie nicht, diese Dörfer, deren Namen man liest und sich denkt "noch nie gehört", obwohl sie nur 20km vom eigenen Wohnort entfernt liegen. Orte, die gefühlt kein Mensch kennt, weil es dort einfach nichts Spannendes gibt, das je über die Grenzen des Dorfrandes in die Welt hinausschwappt. Was aber, wenn es irgendwo tatsächlich ein Dorf gäbe, in das sich niemand je verirrt, das nie in irgendeiner Zeitung oder Berichterstattung auftaucht, dessen Bewohner Außenstehenden nie vom aktuellen...

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uneingeschränkt empfehlenswert.

Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich zuerst auf Grund der Andersartigkeit des Coverdesigns. 'Man fragt sich sofort, was dahinterstecken könnte, erfährt es natürlich erst im Buch.
Schon wie das Buch beginnt spricht für sich. Nincshof ist das Dorf. Kurz darauf steht, Nincshof duckt sich. Das personalisierte Dorf, also. Mit Eigenleben. Da ich selbst vom dorf komme, kann ich das ganz gut beurteilen. Zumindest aus der Sichtweise wie Dörfer früher mal waren. Als Erna Rohdiebl eine...

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Der Wunsch nach der alten Beschaulichkeit

Klappentext:

„Nincshof, ein kleines Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze, soll vergessen werden. So der Plan dreier Männer, die sich »die Oblivisten« nennen und raus wollen aus der hektischen Zeit. Wenn niemand mehr von ihnen weiß, können sie und das ganze Dorf in Freiheit und Ruhe leben. Laut Legende ist das in Nincshof schon einmal so gewesen. Ausgerechnet die alte Erna Rohdiebl soll dabei helfen, dass dieses Vorhaben gelingt, denn die drei Männer glauben, dass die alte...

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Erfrischend und Humorvoll

Ein super schöner Buchumschlag, toll gestaltet, schön gewählte Farben und passt zur Geschichte. Es hat mich somit sofort angesprochen und auch der Klappentext, sowie die Leseprobe haben mein Interesse geweckt und mich nicht enttäuscht. Sehr humorvoll, spannend und detailliert beschrieben. Johanna Seebauer‘s Schreibstil war sehr leicht und flüssig.

Ein etwas skurriler Sommer in dem kleinen Dorf Nincshof, an der  österreichisch-ungarischen Grenze.

Eines Nachts schleicht sich die...

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Oblivisten

Das Buch geht der Frage nach, wie man am besten ein ganzes Dorf verschwinden lassen kann. Dazu haben sich drei männliche Oblivisten zusammengetan mit dem Ziel, ihr Dorf Nincshof, von der Landkarte verschwinden zu lassen, damit sie ihre Ruhe vor den Touristen haben. Die Drei rekrutieren kurzerhand die alte Erna Rohdiebl noch dazu, da die Frau ganz nach ihrem Geschmack der Freiheit handelt. Sie hecken an ihrem Küchentisch allerlei irrwitzige Aktionen aus, um die Touristen zu vertreiben. Ich...

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Von der Freiheit des Vergessenwerdens

Nincshof ist der Debütroman der österreichischen Autorin Johanna Sebauer.

Das Cover des Buches, Gras, das sich wie ein Schleier über den gesamten Ort legt, sticht einem sofort ins Auge. Die Hardcoverversion des Buches macht einen qualitativ guten Eindruck.
Der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Autorin verwendet eine sehr bildhafte Sprache, die den Leser sofort in die Welt der Protagonistin Erna Rohdiebl eintauchen lässt. Bereits nach wenigen Seiten bekommt man ein Gefühl für das...

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Ein Dorf will vergessen werden - unterhaltsam erzählt

"Nincshof" von Johanna Sebauer ist ein kurzweiliger und unterhaltsamer Roman über das gleichnamige Dorf und seine etwas mehr und mal weniger schrulligen Bewohner, die aber trotz all ihrer Eigenheiten ihr Herz am rechten Fleck haben.

Größtenteils abwechselnd aus der Sicht von Erna Rohdiebl und der „Neuen“ Isa erzählt, eine ehemalige Dokumentarfilmerin, taucht man anfangs noch etwas langsam, aber dann von Seite und Seite immer schneller in das skurile Dorfgeschehen im fiktiven Dorf...

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Amüsanter Roman über ein einzigartiges Dorf mit kauzigen Charakteren und ihrem leidenschaftlichen Kampf für die Freiheit

Isa Bachgasser und ihr Ehemann Silvano Mezzaroni sind neu nach Nincshof, ein Dorf im Burgenland an der österreichisch-ungarischen Grenze gezogen, um auf dem Land dem stressigen und krankmachenden Stadtleben zu entfliehen. Während Silvano sich um die Zucht der exotischen Irrziegen kümmert, möchte die ehemalige Dokumentarfilmerin mehr über das Dorf und seine Legende erfahren. Die Dorfbewohner geben sich jedoch wortkarg und sehen nicht das Besondere, das Isa in jeder kleinen Geschichte über das...

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Das geheime Dorf

„Nincshof“ - das ist der Name eines Dorfs in Österreich, nahe der Grenze zu Ungarn. Und er ist zum Vergessen gemacht, so zumindest wünschen es sich die „Oblivisten“, die den Ort quasi von der Landkarte verschwinden lassen wollen, um endlich wieder ihre Ruhe zu haben. „Weil Nincshof sich nicht herumkommandieren lassen soll von der Welt. Da passieren doch nur noch Dinge, von denen man kein Teil mehr sein will, oder?“

In der heiteren Geschichte treten noch zahlreiche weitere Personen auf...

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Hervorragend

Nincshof, ein Dorf in Österreich, genauer im Burgenland an der ungarischen Grenze, soll verschwinden. So wünschen es sich die sogenannten Oblivisten, eine Gruppe von drei Männern, die sich die alte Zeit zurücksehnen, als Nincshof der Legenden nach im Schilf versteckt vor der übrigen Welt lag und die Bewohner in Frieden lebten. Die Oblivisten versuchen alles, um diesen Zustand wieder zu erreichen. Da werden in den Büchern der in der Nähe liegenden Bibliothek alle Seiten, die sich mit Nincshof...

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Ratlos

 

Am besten gelungen am Buch ist meiner Meinung nach das Cover. Es zeigt ein Dorf, versteckt hinter Schilf. Und genau das wollen die Oblivisten, deren verschrobenes Anliegen ist, das Dorf Nincshof im Burgenland in die Vergessenheit zu führen. Erst wenn keine Fremden, keine Durchreisenden, keine Touristen mehr nach Nincshof kommen, könnte das Dorf in völliger Ruhe und Freiheit leben, so wie es nach historischer Überlieferung schon einmal geschehen war. Erna Rohdiebl, die...

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Köstlich!

Das ist wirklich ein seltsamer Ort, in den die Dokumentarfilmerin Isa und ihr Mann Silvano gezogen sind: Nincshof an der österreichisch-ungarischen Grenze.
Ungewöhnliche Geschichten ranken sich um den Ort und Isa ist neugierig. Sie befragt immer wieder die alte Erna Rohdiebl, die im Geheimen mit drei Männern in Kontakt steht, die sich "Oblivisten" nennen. Deren Ziel ist es dem Ort wieder Frieden zu geben, indem sie ihn von der übrigen Welt abschotten. Da werden Seiten aus...

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Tolle Sommerlektüre mit viel Nachgang!

Johanna Sebauer's Debütroman Nincshof führt uns in den äußersten Winkel des Burgenlands, direkt an die ungarische Grenze, wo das Schilf besonders hoch wächst. In das Dorf, das es, wie es der Name schon sagt, nicht gibt. Dort wohnt die fast 80jährige Erna Rohdiebl, die im Laufe des Romans zu ungekannter Höchstform aufläuft und alle anderen Charaktere in den Schatten stellt. Alles beginnt mit ihrem Einbruch in den Garten einer Bekannten, um sich im Swimmingpool eine nächtliche Erfrischung zu...

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Ein Dorf will vergessen werden

In dem kleinen Dorf Nincshof im österreichischen Burgenland nahe der Grenze zu Ungarn leben die Bewohner ihr zurückgezogenes, beschauliches, aber auch freies Leben. Nichts soll Unruhe und Veränderung ins Dorf bringen. Doch immer wieder kommt es vor, dass sich Fahrradtouristen hierhin verirren. Aber noch schlimmer ist es mit den Neuzugezogenen, die nicht einsehen wollen, dass die Alteingesessenen mit ihrem neumodischen Zeugs nichts zu tun haben wollen. Sie passen einfach nicht ins Dorf. Daher...

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Schöne Legende(n)

Dieses wirklich lesenswerte Buch enthält gleich zwei schöne Legenden im Sinne der heutzutage angewendeten Definition, wonach unter Legende auch die Lebensgeschichte von bekannten Personen zu verstehen ist: Einmal die der alten Dorfbewohnerin Erna und zum anderen die ihrer Großmutter. Erna schließt sich in ihrem im Burgenland gelegenen Dorf Nincshof der vom Bürgermeister und zwei weiteren Männern begründeten, noch im Geheimen agierenden Bewegung der von ihnen so benannten Oblivisten an, deren...

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Mal was anderes

Nincshof ist eine kleine, unbedeutende Gemeinde in Österreich an der Grenze zu Ungarn. Die Bewohner sind speziell und verschroben. Erna Rohdiebel, eine der Hauptpersonen genießt ihre Freiheit und geht heimlich im Pool der Nachbarn baden, wo sie eigentlich unerwünscht ist. Dies ist ihr Einstieg in die Gruppe der Oblivisten, die dafür sorgen möchten, dass der Ort in Vergessenheit gerät, wie einst, als das Dorf tief im Schilf versteckt lag. Dumm nur, dass Neuzugezogene so ganz andere Pläne...

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Oblivismus

Die Geschichte spielt in Nincshof, einem kleinen, seltsamen Dorf in Österreich. Dort passieren wahrlich mysteriöse Dinge. Ortsschilder werden abgebaut, Fahrradtouristen verirren sich und man findet das kleine Dorf nicht mehr über Suchmaschinen im Internet. Das ist den Bemühungen einer kleinen Gruppe geschuldet, die möchten, dass Nincshof vergessen wird. 

 

Die Gegend, in der das Buch spielt, wird sehr idyllisch beschrieben. Es ist ein tolles Buch für den Sommer und man möchte...

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Im Vergessenwerden liegt die Freiheit

Das Buch hat mir supergut gefallen, weil es mich sehr erheitert hat. In Nincshof, einem kleinen Dorf in der Nähe des Neusiedler Sees, bildet sich eine Gruppe von "Oblivisten", welche zum Ziel hat, dass das Dorf vergessen wird, denn das hat einige Vorteile. Wären da nicht die neu Zugezogenen, ein Ziegenwirt, und seine Frau, eine Dokumentarfilmerin, die die Gefahr mit sich bringen, dass das Dorf wieder mehr auf Aufmerksamkeit erfährt.
In einer Welt, in der jeder Mensch und jeder Ort...

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Originell und witzig

Wann ist man wirklich frei? In Nincshof hat eine kleine subversive Gruppe beschlossen, man ist frei, wenn man nicht mehr gesehen wird. Wenn man sich unter dem Radar der Behörden bewegt, lebt man auch unter dem Radar der Gesetze und kann nach seinen eigenen Regeln leben. Früher war Nincshof so eine Oase, versteckt im Sumpf, aber seit es entdeckt wurde wird man dort reglementiert, kontrolliert, bevormundet und besteuert. Die selbsternannten Oblivisten möchten den alten Zustand wieder erreichen...

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Für/Gegen das Vergessen

„Erna Rohdiebl rülpste leise und freute sich ein wenig.“

Ein kleiner Satz und doch der, dank dem ich mich endgültig in Erna verliebte. Erna Rohdiebl, fast 80 Jahre, war kurz zuvor heimlich und nachts in den Pool der verreisten Nachbarn eingestiegen, hatte ein paar Bahnen gezogen, sich zuhause aus dem Badeanzug geschält und ein Bier geöffnet. Das gute Leben, auch nach einigen Jahrzehnten im äußersten Zipfel Österreichs, dem Schauplatz dieses wundervollen Romans: Nincshof.

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Verrückte Geschichten in Schilf

Nincshof liegt am Neusiedler See im österreichischen Burgenland. Es ist klein, unbedeutend und kaum bekannt. Das soll auch so bleiben! Doch Neue ziehen zu: Ein Ehepaar aus Wien hat hier eine alte Mühle restauriert und sich südamerikanische Ziegen angeschafft.

Die Autorin stammt aus dem Burgenland und kennt die Gegend und die Sonderbarkeiten der Einheimischen sehr gut. Dies ist ihr erster Roman; eine frühere Fassung erhielt bereits einen Preis.

Die Menschen, die in Nincshof...

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Skurril und humorvoll

Ein kleines Dorf wo die Bewohner und auch der Bürgermeister wollen dass Nincshof in Vergessenheit gerät, dass Nincshof einfach nicht mehr besucht wird und dass Nincshof aus alle Dokumenten und Zeitungen gelöscht ist. Da bildet sich eine Partei mit vier Leuten - Oblivisten, die machen alles für Freiheit , Ruhe und Vergessenheit, da kommt nur ein Störung in Weg - gerade sich nach Nincshof die Neuen aus der Stadt gezogen und die haben mit den Dorf ganz andere Pläne.

Ein Buch welche gute...

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Skurriles Dorf in Österreich

Das Cover zeigt ein kleines Dorf versteckt hinter hohem Schilfgras. Dieses interessant gestaltete Cover spricht an und macht neugierig.
Die Geschichte beginnt ungewöhnlich, ist anfangs etwas schwierig zu lesen. Der besondere Erzählstil gepaart mit österreichischen Humor hat mich jedoch überzeugt.
Nincshof ist ein kleines fiktives Dorf in Österreich, weit abgelegen an der Grenze zu Ungarn. Die Dorfbewohner bilden eine eingeschworene Gemeinschaft und möchten vom Rest der Welt...

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Mission Vergessen

„Ninchof“ heißt dieser Roman, der sowohl lustig, etwas verschroben, aber auch sehr nachdenkenswert ist. In der sympathischen unternehmenslustigen Rentnerin Erna Rohdiebl begegnet den Lesern eine Ur-Nincshoferin, die sich halb gezwungen, halb aufgeschlossen der merkwürdigen Oblivisten-Vereinigung des schweigsamen alten Sipp Sepp, des Behäbigen Bürgermeisters und des jungen Computer-Nerds Valentin Salmeraks anschließt. Anfangs hat sie vor allem Angst davor, dass diese Dreierbande ihr...

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Hintergründiger Humor in dörflicher Nicht-Idylle

Das Cover ist wunderschön gestaltet, die vielen Blau-, Grün- und Türkistöne vermitteln sommerliche Frische trotz Hitze und passen perfekt zur Handlung, in der der Pool und das Grün des Dorfes ja eine entscheidende Rolle spielen.

Ich konnte mir unter diesem Buch zunächst einmal GAR NICHTS vorstellen, kannte auch Johanna Sebauer nicht, und war begeistert und überrascht von dem ausgefallenen Schreibstil.

Ein bisschen schnörkelig, sehr österreichisch, ein wenig umständlich und...

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Viel mehr als nur die Sage von der Entdeckung Nincshofs im Schilf. Interessant!

Das Cover zeigt hohes, frisches,  grünes Schilfgras, das Dorf Nincshof  im Hintergrund verdeckend – passend zum Romaninhalt des Vergessens. Philosophische Überlegungen zum Erinnern und Vergessen, angefangen bei uns wohl bekannten Griechen, liegen diesem fiktiven Roman zugrunde. In einem Dorf zu wohnen, das sich vor der Welt verstecken will, wie die Oblivisten es anstreben, um große Freiheit durch das  Nicht-bemerkt-Werden zu haben, darum dreht sich das Hauptthema. Zwischen Legende und...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
368 Seiten
ISBN:
9783832168209
Erschienen:
2023
Verlag:
DuMont Buchverlag
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