Rezension

2. Band der Trilogie

Die Seiten der Welt - Nachtland
von Kai Meyer

Einige Monate sind seit den Geschehnissen des ersten Bandes vergangen. Furia trainiert, um ihre bibliomantischen Kräfte zu entwickeln. Denn obwohl die Entschreibung der Bücher verhindert werden konnte, bestehen weiterhin die alten Konflikte zwischen der Adamitischen Akademie und den Exlibri - und wie sich herausstellt, ist das nicht das einzige Konfliktfeld: Die Bücherwelt wird von mehreren Seiten bedroht. Furia und ihren Verbündeten stehen harte Kämpfe bevor...

Mit diesem Buch ging es mir ähnlich wie mit dem ersten Band: Es gab viele ansprechende Aspekte, so z. B. Spannung, einige berührende Charaktere und viele liebevoll ausgemalte Details.  Und dennoch fehlt etwas, das diese Details zusammenhält. Die Geschichte ist zu verworren, es gibt zu viele Feinde, die sich in den Weg kommen. Worin die Kraft der Bibliomantik denn nun besteht, wird nicht klar; sie wird eigentlich nur zum Kampf eingesetzt, obwohl andere Möglichkeiten angedeutet werden. Und für ein Kinder- oder Jugendbuch werden dann doch zu viele Personen umgebracht, teils mit ziemlicher Brutalität, teils einfach so nebenher. So wurde ich nicht wirklich gefesselt von diesem Buch und konnte mich dabei beobachten, dass meine Gedanken häufig abschweiften - kein echtes Leseerlebnis für mich. Schade; aus den vielen Ideen hätte man mehr machen können.