Rezension

Atmosphärischer Roman auf zwei zeitlichen Ebenen

Der Liebesbrief -

Der Liebesbrief
von Ruth Saberton

Bewertet mit 4 Sternen

Nach dem viel zu frühen Tod ihres Mannes kommt Chloe nach Cornwall, wo sie ein altes verwunschenes Pfarrhaus angemietet hat und für sich einen Neuanfang wagen möchte. Dort trifft sie nicht nur den sympathischen Historiker Matt, sondern macht gleich noch einen spektakulären Fund zu einem jungen Dichter zur Zeit des ersten Weltkriegs und seiner großen Liebe.

 

 

Meine Meinung:

Das wunderschön gestaltete Buch hat mich direkt angesprochen und ich habe mich sehr gerne in die geheimnisvolle und romantische Geschichte gestürzt. Ich fühlte mich gleich in das raue und doch so ansprechende Cornwall versetzt, wo ich selbst vor zwei Jahren Urlaub gemacht habe. Daher – und auch dank der sehr eingängigen – Beschreibungen konnte ich mir die Landschaft mit dem Klippenpfad, den felsigen Küsten, dem wunderschönen Meer und den alten Häusern richtig gut vorstellen.

 

Auch die Geschichte und die handelnden Personen fand ich sehr gelungen angelegt. Ich mag grundsätzlich Geschichten sehr, die auf verschiedenen zeitlichen Ebenen spielen. Hier war dies gut gelöst, indem Szenen der Gegenwert die Ereignisse in der Vergangenheit sozusagen einrahmen. Der Roman hat einen sehr gelungenen Spannungsbogen und auch das Ende fand ich sehr stimmig gehalten.

 

Die Darstellungen zum ersten Weltkrieg, die Kriegssehnsucht, junge Männer, die sich frei

 

Dank des total flüssigen Schreibstils habe ich gut in die Geschichte abtauchen können, sie ließ sich wirklich gut und schnell lesen. Auch emotional war sie wirklich packend.

 

 

Fazit:

Dieser Roman ist wirklich ideal für ein gemütliches Wochenende auf der Coach oder für den Urlaub, wenn man einmal so richtig abtauchen möchte.