Rezension

Aus der Zeit gefallen

Düstergrab
von Romy Fölck

Bewertet mit 3 Sternen

Hat mir nicht so gut gefallen wie die Vorgänger. Zu viel Privatgedöns.

Seit „Totenweg“ begleite ich Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn aus dem hohen Norden bei ihren Ermittlungen. Doch „Düstergrab“ hat mich nicht überzeugt. Worum geht es?

Björn, ein Schulfreund von Frida, wird beerdigt. Einen Tag später bemerkt der Totengräber, dass jemand in der Nacht die Erde aus dem Grab ausgehoben und es dann wieder zugeschüttet hat. Wurde Björns Leiche gestohlen? Die Überraschung ist groß, als man feststellt, dass in dem Grab eine weitere Leiche liegt.

Es handelt sich um einen weiblichen Teenager mit einem Kopftuch und einer altertümlichen Kleidung. Schnell steht fest, die Tote ist Lilly, ein Zwillingsmädchen, das vor 4 Jahren zusammen mit seiner Schwester aus der Pflegefamilie verschwand. Wo ist Sophie? Frida und ihr neuer Partner Leonard Bootz ermitteln...

Romy Fölck hat ihren neuen Krimi, der sich flott und flüssig lesen lässt, atmosphärisch in Szene gesetzt. Ab und zu sind Rückblicke in die Vergangenheit eingestreut. Sie erzählen von Anne und Ludwig in der Hutterer Kolonie, Crystal Spring, Kanada. Eine Gemeinschaft, ähnlich den Amischen.

Das Privatleben der Protagonisten nimmt wieder viel Raum ein. Das geht zu Lasten der Spannung. Zu viel Familiengedöns, Eifersucht etc. Frida hat mich irgendwann nur noch genervt. Erst auf den letzten Drücker kommt ein Hauch von Spannung auf. Aber am Ende ist alles stimmig aufgelöst.

Fazit: Hat mir nicht so gut gefallen wie die Vorgänger. Zu viel Privatgedöns.