Rezension

Das ging schonmal besser...

Düstergrab
von Romy Fölck

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

„Dunkle Regenwolken treiben über dem kleinen Friedhof in der Marsch, als Kommissarin Frida Paulsen der Beerdigung eines alten Freundes beiwohnt. Am nächsten Tag steht sie erneut vor seinem Grab - Spuren deuten darauf hin, dass es in der Nacht geschändet wurde. Entsetzt blickt sie nun in das Innere des Sargs: Auf dem Leichnam des Verstorbenen liegt ein Mädchen, bekleidet mit einer altmodischen Schürze. Handelt es sich bei der Toten um eine der Zwillingsschwestern, die vor Jahren verschwanden? Ihre Ermittlungen führen Frida und ihren Kollegen Bjarne Haverkorn zu einem Ehepaar, das nach archaischen Regeln auf einem abgelegenen Gehöft lebt und dunkle Geheimnisse zu verbergen scheint ...“

 

Autorin Romy Fölck setzt ihre Reihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn wieder recht gekonnt fort. Ihr neuer Krimi lautet „Düstergrab“. Dennoch muss ich klar sagen, die Geschichte hatte zu viele Parts, bei denen man nicht nur den Überblick verlor sondern auch die Tiefe blieb dadurch auf der Strecke. Kurzum: es war irgendwie zu viel von Allem in dieser Geschichte. Einerseits die Beerdigung von Fridas Bekannten, dann die Exhumierung dessen, und eine weitere Leiche, dann das verschwundene Mädchen aus dem Prolog, Haverkorn kommt auch noch mit dazu und Frida ist psychisch und seelisch auch nicht ganz auf ihrer Höhe. Ja, das war mir alles zu viel. Hier hätte ich mir mehr Fokus auf vielleicht nur 2/3 Themen gewünscht aber eben nicht so viele wie hier beschrieben. Dann kommt ja auch noch das, man kann es gar nicht anders sagen, mysteriöse Ehepaar dazu! Wir müssen hier als Leser viele Parts im Auge behalten. Wem das gelingt, hat Glück der Geschichte bis zum Schluss zu folgen aber wer nicht, der benötigt Hilfe wie ein selbstgeschriebenes Register bzw. „Ermittlungstagebuch“. Bisher kannte ich diese Vielzahl nicht aus Fölcks Romanen aber gut. Die Geschichte hat aber, und das kann ich unumwunden zugeben, einen sehr hohen und recht gut austarierten Spannungsbogen der bis zum Schluss blieb. Vermeintliche Fragen werden beantwortet aber dennoch hängt hier und da manches oft im Trüben. Romy Fölcks Schreibstil war ebenfalls wieder gekonnt und reiht sich an die anderen Teile ein. Als Fazit kann ich klar sagen und da bin ich scheinbar nicht die einzigste Leserin: ein bisschen weniger von Allem wäre nicht schlecht hier gewesen. 3 gute Sterne hierfür!