Rezension

Das Leben der bekannten Autorin Jane Austen in Romanform

Jane Austen und die Kunst der Worte -

Jane Austen und die Kunst der Worte
von Catherine Bell

Bewertet mit 4 Sternen

Jane Austen wurde 1775 in Steventon in England als Tochter eines Pfarrerehepaares geboren. Gemeinsam mit ihren Geschwistern lebte sie dort im Pfarrhaus, allerdings waren 1795 nur noch ihre Schwester Cassandra und Jane zuhause, ihre Brüder waren entweder schon verheiratet oder ein Bruder aufgrund seiner Taub- und Stummheit bei Pflegeeltern. Schon mit ihren zwanzig Jahren liebt sie es, zu schreiben und wird von ihrem Vater in Form von neuem Papier und Tinte unterstützt. Sie schafft es, komplett in ihren Handlungen abzutauchen und darüber ihre Umwelt zu vergessen. Während Cass verlobt ist und sich auf ihre Hochzeit freut, gibt es für Jane nach wie vor keinen Mann, der sie interessiert. Erst Thomas Lefroy kann sie für dich einnehmen, allerdings kommt es auch mit ihm nie zu einer Verlobung. So bleibt Jane weiterhin allein und lebt für ihre Romane und die Bücher, die sie ständig liest. Als der Verlobte von Cass kurz vor der Hochzeit verstirbt, verwandelt sich das Haus der Austens in ein stilles und trauriges Haus. Cass trauert sehr lange und kommt nur schwer über den großen Verlust hinweg. Auch der Umzug der Familie nach Bath ändert daran erst einmal nichts, jedoch für Jane ändert sich alles und sie vermisst die Weite der Natur mehr als je zuvor. Bis sie auf einer Urlaubsreise nach Sidmouth den Arzt Frederick Mortimer kennenlernt und spürt, was Liebe bedeutet...

Catherine Bell hat das Leben der bekannten Autorin Jane Austen in Romanform gebracht. Da über deren Leben nicht allzu viel bekannt ist, hat die Autorin eine Mischung aus Biographie und Fiktion verfasst. Der Roman liest sich flüssig und schnell und ist durch die Originalpassagen aus den Romanen immer wieder aufgelockert. Die Leidenschaft und große Liebe zur Literatur von Jane Austen wird immer wieder deutlich und lässt sie so nahbarer und realistischer erscheinen.

Jane Austen kenne und liebe ich schon seit meiner Schulzeit. So war klar, dass ich diesen Roman unbedingt lesen wollte. Vieles wusste ich noch nicht, allerdings ist ja auch nicht immer ganz klar, was nun Fiktion ist oder was sich in Wirklichkeit so zugetragen hat. Leider konnte mich alles nicht so fesseln, wie ich es mir erhofft hatte und manche Stellen waren auch etwas langatmig.