Rezension

Der Augenjäger

Der Augenjäger - Sebastian Fitzek

Der Augenjäger
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Dr. Zarin Suker, einer der besten Augenchirurgen der Welt, entfernt seinen Opfern nachts in einem Keller die Augenlieder und lässt sie nach schlimmster Folter wieder frei. Alle Opfer haben daraufhin Selbstmord begangen, bis auf eine Frau, die jedoch zu verwirrt ist, um eine Aussage machen zu können. Die letzte Hoffnung ist Alina, die sich nur unter Drängen dazu einlässt, der Polizei mit ihrer Fähigkeit als Medium zu unterstützen. Die Folgen dieser Entscheidung könnten schwerwiegender nicht sein und so gerät auch sie in einen Strudel der Gewalt. 

"Der Augenjäger" von Sebastian Fitzek ist die Fortsetzung des Buches "Der Augensammler" und schließt relativ zeitnah an den ersten Band an. Bei mir lag zwischen dem Lesen der zwei Bände ziemlich viel Zeit, aber ich konnte schnell wieder in die Geschichte einsteigen. Der Beginn ist wieder einmal knallhart. Der Prolog und die ersten drei Kapitel beginnen erschreckend brutal und haben mich direkt in den Bann gezogen. Bis zur letzten Seite blieb das Buch spannend und immer, wenn ich dachte die Handlung durchschaut zu haben, kam schon die nächste Überraschung.

Alina ist mir seit jeher sympathisch und ich habe während des Lesens mit ihr zusammen gelitten. Auch Alexander Zorbach mochte ich sehr gern und ich finde sein Durchhaltevermögen beeindruckend. Scholle arbeitete schon im ersten Band für die Polizei, doch leider konnte ich mit ihm nie richtig warm werden. 

Das Buch ist an sehr vielen Stellen traurig und düster und ich habe versucht mich beim Lesen an den Lichtblicken entlang zu hangeln. Das Ende finde ich persönlich noch einmal enorm erschreckend. Ich habe nicht eine Sekunde mit diesem Ausgang gerechnet. Eine tolle Fortsetzung, die endlich Licht ins Dunkel gebracht hat.