Rezension

Der Fall bleibt trotz viel Privatleben im Visier von Klufti

Grimmbart
von Volker Klüpfel Michael Kobr

Bewertet mit 4.5 Sternen

Grimmbart ist der nunmehr achte Fall fuer Kommisar Kluftinger geschrieben von Michael Kobr und Volker Klüpfel. Erschienen im September 2014 im Droemer HC Verlag.

Langhammer bittet Kluftinger zum Schloss von Bad Grönenbach zu fahren da sein Freund der Baron einen recht verwirrenden Anruf gemacht hat, dass seine Frau vermisst wird und Langhammer, der Bereitschaft hat, nicht zur Hilfe eilen kann. Kluftinger fährt knurrig hin und recht bald erweist sich seine Anwesenheit als berechtigt. Die Freifrau bleibt nicht lange verschwunden. Sie wurde ermordet und nach einem Bild hergerichtet, dass ein Paar zeigt bei dem der Mann ganz gelbe Augen hat.

Kluftinger hat nicht nur mit dem neuen Fall zu tun, nein, seine neue Vorgesetzte, Birte Dombrowski, bringt mehr frischen Wind in die Hütte als ihm lieb ist und das zu einem Zeitpunkt wo Kluftinger privat mehr als genug zu tun hat. Sein Sohn heiratet seine Freundin und die Eltern von Yumiko haben sich zu diesem feierlichen Anlass angesagt.

Kluftinger läuft noch etwas verwirrter rum als gewöhnlich und bringt einige Einlagen die ziemlich hart an der Grenze zum lächerlichen sind. Aber einen ernsthaften Kluftinger ohne Katastrophen wollen wir eigentlich doch gar nicht. Da verzeihen wir ihm die Slapstick Einlagen doch bereitwillig, und lachen mehr noch als bei den Vorgaengerbuechern. Wer sich an jenes denkwürdige Telefonat mit Yumikos Vater erinnert weiß, dass ein Besuch ihrer Eltern viel Potential hat das Kluftinger von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen springen kann.