Rezension

Absolut PRIML (würde Klufti sagen)

Grimmbart
von Volker Klüpfel Michael Kobr

Bewertet mit 5 Sternen

Kommissar Kluftinger lässt sich von seinem Intimfeind Langhammer breitschlagen und will auf Schloss Grimmbart in Bad Grönenbach nach dem Rechten sehen. Der Baron vermisst seine Frau. Die Beiden finden Rita Freifrau von Rothenstein Grimmbart wie auf einem Gemälde hergerichtet tot im Märchenzimmer auf. Das Gemälde allerdings ist verschwunden und an dessen Platz hängt ein Polaroidfoto. Kluftinger beginnt sofort mit seinem Team zu ermitteln. Richard Maier, Roland Hefele und Eugen Strobl sollen auch beurteilt werden um von der neuen Polizeipräsidentin Birte Dombrowski, die Dietmar Lodenbacher abgelöst hat und nun vor allem für Personalfragen zuständig ist, eine Gratifikation zu erhalten. Und zu allem Überfluss kommen auch noch die Eltern von Markus Freundin Yumiko und ihre Schwester aus Japan um die Hochzeit mit zu feiern. Klufti steht stark unter Stress...

In diesem Buch halten sich der Fall um Wieland Freiherr von Rothenstein Grimmbart und die persönlichen Belange rund um die anstehende Hochzeit ziemlich die Waage. Mag ich persönlich bei anderen Krimis nicht zu viel Persönliches, warte ich bei Klufti immer schon auf Neuigkeiten aus der Familienecke. Und davon gibt es in diesem Band reichlich. Ob die filmreifen Gespräche mit Yumikos Vater, die in englisch geführt werden, die herrlichen Szenen bei kulturellen Belangen oder die Kommentare beim Schießtraining - immer wieder standen mir die Lachtränen in den Augen. Einfach herrlich normal und bodenständig mit einer großen Portion Witz gewürzt, habe ich mich von dem Buch kaum los reißen können. Trotzdem wird auch energisch ermittelt, denn Klufti will seiner neuen Chefin zeigen, dass er es noch drauf hat. Auch hier kommt es immer wieder zu witzigen Gesprächsverwicklungen und Missverständnissen.

 Volker Klüpfl und Michael Kobr haben sich wieder einmal selbst übertroffen und mir einige wunderbare Lesestunden geschenkt. Einfach PRIML!

Kommentare

kommentierte am 29. September 2014 um 11:15

Griass Gott!

Wie schön, wir sind uns bei der 50:50 Lage ja sehr einig. Und auch bei anderen Dingen :-)

Ich sehe das genau wie du. Der Krimi hat mal Spaß gemacht, obwohl die kriminalistische Seite ja schon fast nebensächlich war. Aber das macht das Buch auch aus.

Tolle Rezi! :-)

Lieben Gruß

Digra