Rezension

Diese Reihe macht einfach süchtig! ♥

After truth
von Anna Todd

Tessa ist verletzt und fühlt sich gedemütigt. Sie weiß, dass es das Beste für sie wäre, wenn sie das Kapitel Hardin abschließen und sich von ihn fernhält würde. Doch das kann sie nicht. Besonders wenn Hardin immer wieder bei Tessa auftaucht, um sie von seiner Liebe zu ihr zu überzeugen. Denn er weiß jetzt, dass er nur sie will. Doch wird sie ihm noch eine Chance geben?
Die Autorin startet die Geschichte genau da, wo sie sie auch hat enden lassen: In Zeds Auto. Tessa ist immer noch schockiert über Hardins Verrat und flüchtet mit Zed aus der Bar, in der sie von der Wette erfahren hat. Dieser abrupte Einstieg steigert zum einen die Spannung, könnte aber auch für Probleme sorgen. Ich habeAfter Truth gleich im Anschluss an After Passion - den ersten Band der Reihe - gelesen, weshalb es für mich kein Problem war, zurück in die Handlung zu finden. Für Leser, bei denen das Lesen von Band 1 schon länger zurückliegt, könnte es jedoch schwierig werden, sich zurechtzufinden und sich die Handlung aus After Passionwieder ins Gedächtnis zu rufen. 
Erstmal mit dem Lesen angefangen konnte ich aber wieder vollständig in Hardins und Tessas Welt versinken. Die Geschichte konnte mich fesseln und ich habe mitgefiebert bis zur letzten Seite. Trotzdem sind mir auch Dinge aufgefallen, die mich gestört haben. Insgesamt hatte das Buch meiner Meinung nach von allem ein bisschen zu viel. Zu viel Drama, zu viel Eifersucht und zu viel Hin und Her. Teilweise wirkte es dadurch weniger authentisch. Trotzdem konnte der Suchtfaktor aus After Passion auch an After Truth weitergegeben werden und als ich das Buch nach der letzten Seite zugeklappt habe, hätte ich am liebsten gleich den nächsten Teil hinterher gelesen. Anna Todd weiß aber auch, wie sie ein Buch enden lassen muss, um ihre Leser bei der Stange zu halten. Genau wie auch schon in Band 1 endet auch Band 2 mit einem Cliffhanger, so dass mir quasi gar nichts anderes übrig bleibt als auch Band 3 zu lesen - was ich natürlich auch ohne den Cliffhanger am Ende getan hätte, alleine schon wegen Hardin. Hardin kann unglaublich süß sein, wenn er will und auch seine schüchterne Seite, die er nun öfters zeigt, mag ich unheimlich gerne. Außerdem erfahren wir mehr über seine Vergangenheit, die ihm zu dem Menschen gemacht hat, der er jetzt ist und die zeigt, warum er an sich arbeiten will. Natürlich trifft er weiterhin dumme Entscheidungen und er ist weit davon entfernt perfekt zu sein, aber das tut er nur aus Liebe zu Tessa. In After Truth bekommt der Leser auch einen besseren Blick in Hardins Innere, da einige Kapitel aus seiner Sicht geschrieben werden. Dadurch konnte ich seine Handlungen besser nachvollziehen, obwohl er immer noch sehr besitzergreifend ist und begreifen muss, dass seine Handlungen Konsequenzen haben, mit denen er leben muss. Er hat noch viel zu lernen. Auch Tessa entwickelt sich kontinuierlich weiter und ich bin unendlich froh, dass sie ihrer nervigen, kontrollsüchtigen Mutter endlich mal ihre Meinung gesagt hat. Trotzdem handelt sie manchmal zu impulsiv und ohne vorher zu ende zu denken. Dadurch macht auch sie Fehler. Doch diese Unvollkommenheit der Protagonisten macht sie menschlich und es ist leichter, sich mit ihnen zu identifizieren. Außerdem kann man dadurch die Entwicklung des Charakters mitverfolgen.
 

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