Rezension

Durchdachter Thriller, welcher mich aber nicht voll und ganz mitreißen konnte

Nicht ein Wort zu viel -

Nicht ein Wort zu viel
von Andreas Winkelmann

„Nicht ein Wort zu viel“ war tatsächlich mein erstes Buch von Andreas Winkelmann und dass obwohl ich häufig Krimis und Thriller lese. Ich persönlich muss aber zugegeben, dass der Stil des Autors nicht ganz so Meins ist. Zunächst einmal braucht die Handlung finde ich doch recht lange, bevor überhaupt Spannung aufkommt. Die ersten 50 Seiten kam bei mir keine Faszination fürs Buch auf, was schon mal kein gutes Zeichen ist. Allerdings konnte mich die Geschichte hintenraus spannungsmässig dann doch noch überzeugen. Der Kriminalfall ist auf jeden Fall gut konstruiert, durchdacht und hält zahlreiche undurchschaubare Wendungen bereit. Auch die Protagonist:innen wirkten soweit authentisch und die wechselnden Perspektiven sorgen für eine gelungene Dynamik. Allerdings empfand ich die beschriebene Polizeiarbeit nicht immer als realistisch, gerade was den Umgang bzw. die enge Zusammenarbeit mit Zivilisten angeht. Der Schreibstil ist für meinen Geschmack zu nüchtern und die vielen sehr kurzen, aneinandergereihten Sätze, störten meine Lesefluss durchaus. Ich selbst mag es wenn die Geschichte etwas mehr „auserzählt“ wird, kann mir aber gut vorstellen warum so viele Leser:innen die Werke des Autors mögen. Alles in allem ergibt sich bei mir ein durchmischtes Fazit. Insgesamt mag ich deshalb letztendlich 3 ½ Sterne vergeben.