Rezension

nur 5 Worte

Nicht ein Wort zu viel -

Nicht ein Wort zu viel
von Andreas Winkelmann

Bewertet mit 4 Sternen

5 Worte – mehr darf die Geschichte nicht haben, die das Leben eines Mannes retten soll, der in Folie eingewickelt auf einem Stuhl sitzt und auf Rettung hofft.

Winkelmann legt wieder einen Thriller vor, der es in sich hat. Allein, dass man die Todesqualen der Opfer miterlebt, das haut ganz schön rein.

Die Geschichte ist gut konstruiert und aus mehreren Perspektiven erzählt, so dass die kurzen Kapitel immer dazu animieren, noch eins zu lesen, weil man wissen muss, wie es weitergeht. Was mich allerdings gestört hat, waren die ganzen Alleingänge. Seien es Jaro oder Simon – natürlich bringen sie sich dadurch in Gefahr und das wirkt immer so unrealistisch.

Am Ende laufen die Stränge logisch zusammen und warten mit einer überraschenden Wendung auf. Und wie gut, dass am Ende der Scheherazade-Geschichte noch aufgeklärt wurde, sonst wäre ich sehr enttäuscht gewesen.

Fazit: „For sale. Baby shoes. Never worn“. – Allein dieser Satz und was darauf aufbaut verursacht schon Gänsehaut pur. Allerdings sind die Charaktere in diesem Band eher oberflächlich gehalten und das hat meinen Lesefluss teilweise etwas gehemmt.