Ein Thriller der anderen Art

Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
von Steve Watson

Bewertet mit 3.5 Sternen

Christine wacht jeden Morgen auf und weiß nichts mehr. Ein fremder Mann liegt neben ihr im Bett, die Wohnung kennt sie nicht, das Gesicht im Spiegel ist ihr fremd. Mit Hilfe eines Arztes schreibt sie täglich in ein Tagebuch, was am Tag passiert ist, damit sie es am nächsten Tag lesen und sich wieder orientieren kann. Ihr Mann Ben erzählt ihr täglich, dass sie einen Unfall hatte und dabei ihr Gedächtnis verlor, das ist schon 17 Jahre her. Was für eine bedrückende Situation für beide Seiten! Doch dann blitzen Erinnerungen in Christine auf, an Adam, der ihr Sohn war, und angeblich in Afghanistan getötet wurde, an ihre Freundin Claire, die angeblich in Australien lebt und ihre Verunsicherung wächst. Kann sie Ben trauen?

Das Buch hat mich etwas zwiespältig zurückgelassen. Die Grundidee der Geschichte ist richtig gut und am Ende wird es auch sehr spannend. Aber in der Zwischenzeit muss man sich durch ständige Wiederholungen kämpfen, das ist manchmal ermüdend und manchmal nervt es nur. Die sich immer wiederholenden Tage ohne jede Abwechslung erlebt Christine zwar immer wieder neu, aber die Leser habe das alles ja schon mehrfach gelesen. Nur manchmal gibt es kleine Abweichungen, wenn Christine eine Abweichung von den vorigen Tagen feststellt. 

Psychologisch ist das gut gemacht, aber wirklich gefesselt hat mich das Buch über die ganze Strecke nicht.