Rezension

Ein Thriller für Snowboardfans

Frostgrab -

Frostgrab
von Allie Reynolds

Bewertet mit 3.5 Sternen

Bei diesem Roman fand ich vor allem das Setting interessant. Alte Freunde treffen sich nach Jahren wieder in einem für die Öffentlichkeit geschlossenen Hotel auf einem schneebedeckten Berg wieder. Sie verbindet ein Geheimnis aus der Vergangenheit. Eine Freundin/Schwester ist 10 Jahre zuvor dort verschwunden. Was ist damals passiert? Gab es einen Unfall oder Mord oder lebt sie noch? Das ist die zentrale Frage in diesem Thriller.

Die Handlungsstränge im jetzt und 10 Jahre zuvor wechseln sich ab. So hat man einen gewissen Spannungsaufbau. Der Roman wird aus Sicht von Milla geschrieben, die fast alles tat um im Snowboardfahren erfolgreich zu sein. Bis auf Heather sind alle Protagonisten Snowboardfahrer. Dementsprechend nimmt dieser Sport sehr viel Raum ein, in beiden Handlungssträngen. Da ich mich damit gar nicht auskenne, konnte ich einiges nicht richtig nachvollziehen. Insgesamt fiel es mir oft schwer die Handlungsweisen der Protagonisten nachzuvollziehen, besonders im Jetzt-Handlungsstrang. Die ehemaligen Freunde sind auf einem Berg eingeschlossen, Handys weg und jeder bestreitet was damit zu tun zu haben und an was denken sie ans Snowboarden und Sex.

Insgesamt kommt nur langsam Spannung auf, denn es gibt immer wieder lange Abhandlungen übers Snowboarden, vieles wiederholte sich für mich. Man merkt das die Autorin selbst Snowboarderin ist und ihren Sport liebt, aber, wenn man so gar keinen Bezug zu dem Sport hat, ist es zum Teil einfach langatmig.

Im letzten Drittel wurde es nochmal richtig spannend und das Ende hat mich überrascht. Aber ich denke aus dem Plot und dem Setting hätte man mehr machen können. Anfang und Ende waren gut, aber in der Mitte war es einfach oft langatmig, schade.