Rezension

Fantastische und mystische Welt

Eisige Wellen - Leigh Bardugo

Eisige Wellen
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 4 Sternen

Alina und Mal sind nach einem schweren Kampf gegen den Dunklen auf der Flucht. Dabei treffen sie auf Sturmhond, einem Freibeuter, der ihnen helfen will – jedoch auch seine eigenen Pläne hat. Alina muss sich die Frage stellen, was sie will. Dabei ist sie hin- und hergerissen. Will sie ein einfaches Leben mit Mal oder will sie als Sonnenkriegerin den Krieg beenden?

 

Das Cover zeigt den zweiten Kräftemehrer, der einen wichtigen Teil wieder einnimmt. Ich mag die Farben sehr gerne. Sie passen zur See. Der Schreibstil ist flüssig und bildlich. Leigh schafft es ein magisches und geheimnisvolles Setting mit Worten zu kreieren, die ebenfalls fantastisch sind.

 

Sturmhond finde ich von Anfang an sehr interessant. Er bringt eine gewisse Dynamik in die Geschichte. Er ist vor allem größenwahnsinnig. Kein Traum ist ihm zu groß. Kein Weg zu lang. Er weiß, was er will. Dabei ist er sarkastisch und sorgt für viel Humor in der Geschichte, die eher aussichtslos wirkt. Mal hingegen finde ich zunehmend anstrengender. Er ist sehr bockig und will am liebsten mit dem Kopf durch die Wand. Er hält an etwas fest, was es schon lange nicht mehr gibt. Bei ihm fehlt mir einfach die Entwicklung. Aber vielleicht kommt die noch im dritten Teil.

 

Ich mag die Geschichte und das Setting wirklich sehr gerne. Jedoch kann mich die Liebesgeschichte zwischen Alina und Mal nicht überzeugen. Ich kann leider keine Liebe zwischen den Beiden spüren. Darüber hinaus ist der Spannungsbogen ist eher wellenartig, was mich etwas gestört hat. Zum Ende hin nahm die Geschichte jedoch wieder Fahrt auf und konnte mich überzeugen.

 

Ich finde die Welt, die Leigh erschaffen hat, echt super. Sie ist fantastisch und mystisch. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte enden wird.