Rezension

Gefühlvoller und berührender Roman über zwei beste Freunde

The Story of a Love Song - Vi Keeland, Penelope Ward

The Story of a Love Song
von VI Keeland Penelope Ward

Bewertet mit 4.5 Sternen

Triggerwarnung:

Angststörung, Panikattacken

 

Inhalt (dem Klappentext entnommen):

"Ich will dein Licht sein, Luca, bis du dein eigenes wiederfindest. Das machen Menschen, wenn sie verliebt sind."

Griffin und Luca waren Brieffreunde, doch nach einem schrecklichen Ereignis bricht Luca den Kontakt ab. Seither meidet sie Menschenmengen und hat sich zurückgezogen. Als sie Jahre später ein Brief von Griffin erreicht, gibt Luca sich einen Ruck, und sie knüpfen da an, wo sie als Teenager aufgehört haben: Sie schreiben sich, vertrauen sich alles an. Aber jetzt will Luca mehr, sie will Griffin endlich auch persönlich kennenlernen und überwindet ihre größte Angst. Luca macht sich auf den Weg nach Kalifornien, um ihn aufzusuchen. Was sie nicht weiß: Griffin ist der Sänger einer der bekanntesten Bands der Welt...

 

 

Meinung:

Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Luca und Griffin geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.

Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Der Fokus liegt auf den beiden, so dass es nur wenige Nebencharaktere gibt. Vor allem Lucas bester Freund Doc, der sie unterstützt, aber auch im passenden Moment (heraus-)fordert, ist sehr gut dargestellt worden und ein erinnerungswürdiges Original.

 

Man spürt die Verbindung und Anziehung zwischen Luca und Griffin, vor allem auch dank der Briefe der beiden. Jedoch ging es mir mit den sexuellen Andeutungen in den Briefen doch zu schnell voran, vor allem nach der langen Pause in ihrer Brieffreundschaft. Die wenigen erotischen Szenen sind ansprechend und heiß geschrieben. Anschaulich und authentisch sind Lucas Angststörung und ihre Panikattacken, die auch mit Rückschlägen verbunden sind, beschrieben worden, ebenso die Schattenseiten des Ruhms, mit denen Griffin konfrontiert ist. Manchmal habe ich mich über Griffin geärgert, wenn er Lucas Angststörung nicht ernstgenommen hat, aber es ist wiederum auch verständlich, wenn er sich als Außenstehender (ohne Wissen darüber) nur schwer in sie hineinversetzen kann. Trotz der ernsten Thematik kommt auch der Humor nicht zu kurz, sowohl in den Dialogen und Briefen zwischen Luca und Griffin, aber auch dank Doc und seiner Liebe zur Vogelbeobachtung.

 

Für den gefühlvollen und berührenden Roman, in dem es um Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Stärke und viele weitere Themen geht, gibt es aufgrund des oben genannten, kleinen Kritikpunkts wunderbare 4,5 von 5 Sternen (bei Portalen ohne halbe Sterne aufgerundet) und eine absolute Leseempfehlung, wenn man emotionale Achterbahnfahrten und/oder Liebesgeschichten über beste Freunde liebt.

 

Fazit:

Leseempfehlung, wenn man emotionale Achterbahnfahrten und/oder Liebesgeschichten über beste Freunde liebt.