Rezension

Nicht so meins...

The Story of a Love Song - Vi Keeland, Penelope Ward

The Story of a Love Song
von VI Keeland Penelope Ward

Bewertet mit 3 Sternen

 

•The Story Of A Love Song von Vi Keeland und Penelope Ward•

Ich habe mich sehr auf eine weitere Geschichte des Autorensduos gefreut, vor allem weil der Klappentext einfach toll klang, aber leider muss ich sagen, dass Luca und Griffin und ihre Geschichte mich enttäuscht haben. Die beiden waren süß zusammen, und doch hat mir das gewisse Etwas gefehlt, um mich begeistern zu können.

 

Ich könnte mir zwar deutlich schönere Cover vorstellen, aber dieses hier ist auch sehr toll und passt wirklich gut zu Griffin, Luca und der Musik. Es versprüht so bestimmte Rockstar-Vibes und macht einen neugierig. Von dem Schreibstil kann ich immer wieder nur sehr schwärmen, denn die beiden schreiben so unglaublich emotional, dass ich vollkommen von all den Gefühlen überwältigt werde und das Buch zu einem richtigen Page Turner wird. Ich konnte kaum aufhören.

 

Luca mochte ich von Anfang an. Sie hat viel Last mit sich herumgetragen, aber sie hat auch immer wieder bewiesen, wie unglaublich stark und mutig sie sein kann, auch wenn ihre Ängste sie fast erdrückt haben. Luca hat ein großes Herz, in dem viel Liebe steckt, vor allem fand ich es so niedlich, dass sie ein Schwein als Haustier hatte. Nur manchmal hätte ich mir gewünscht, dass sie nicht ganz so willenlos ist. Sie hat sich Griffin sofort hingegeben und gemacht, was er wollte, obwohl sie Bedenken hatte. Am Anfang dachte ich noch, dass Griffin toll ist. Ich meine, er ist ein Rockstar, schreibt Lieder und Briefe für Luca und wollte alles so machen, dass es für sie gut ist. Aber irgendwann hat sich meine Meinung zu ihm geändert. Er hat mich irgendwie genervt und ich mochte es nicht, dass er Luca immer so gedrängt hat zu Dingen, die sie eigentlich gar nicht wollte. Manchmal hatte ich einfach das Gefühl, dass er ihre Ängste nicht ernst genommen hat. Na klar, er war manchmal absolut süß, aber verliebt bin ich leider nicht.

 

Ich glaube, mein allerliebster Charakter in diesem Buch war definitiv der Doc! Meine Güte, er war einfach ein verrückter, bunter und vielseitiger Vogel, der mich so oft zum Lachen gebracht hat. Dieser Mann hat sich wunderbar um Luca gekümmert, als wäre sie seine Tochter. Er war auch da für Griffin und hatte immer aufmunternde Worte parat. Ich mochte ihn super gerne, weshalb ich das Ende für ihn auch echt traurig fand. Ansonsten war mir auch Aiden noch ganz sympathisch, viel mehr Nebencharaktere gab es dann aber auch gar nicht.

 

Ich bin prinzipiell ein Fan von Rockstargeschichten, weshalb diese hier mich auch sehr angesprochen hat. Dann noch die Tatsache, dass es von diesem tollen Autorenduo geschrieben wurde, und ich musste die Geschichte einfach lesen. Zu Beginn war ich auch noch ziemlich Feuer und Flamme und konnte kaum aufhören mit dem Lesen, doch ab einem gewissen Zeitpunkt war es einfach nicht mehr meins. Ich meine, die Idee mit der Brieffreundschaft war mal wirklich großartig und darauf hatte ich mich sehr gefreut, aber ich muss sagen, dass sich das total komisch entwickelt hat. Die Briefe handelten NUR von Sex, anzüglichen Anspielungen und was da sonst noch zugehört. Es war kein bisschen tiefgründig und wenn man bedenkt, dass die beiden sich Jahrelang nicht geschrieben haben und einander kaum kannten und dann plötzlich über Sex schreiben, fand ich das irgendwie seltsam, weswegen ich mich total unwohl beim Lesen gefühlt habe. Auch allgemein habe ich die Bindung zwischen Luca und Griffin kaum gespürt. Zu Anfang gab es ein paar ziemlich leidenschaftliche, schöne Momente, aber für mich hat sich die Beziehung einfach nicht entwickelt, es hat auch gar nicht gepasst, weil die beiden so verschieden waren. Und Griffin konnte mit Lucas Ängsten eindeutig nicht umgehen, obwohl dieses Thema mehr als ernst war und eindeutig nicht einfach für Luca war. Ich gebe zu, die beiden konnten total niedlich sein zusammen, haben mein Herz mehr als einmal zum Schmelzen gebracht und mich das ein oder andere Lachen gekostet, aber für mich hat einfach irgendwas gefehlt. Was ich allerdings sehr genossen habe, sind die Gespräche zwischen Luca und dem Doc. Das war immer richtig schön, erholsam und oftmals auch humorvoll, weil der Doc einfach etwas verrückt ist. Doch auch der Konflikt zum Ende hin kam nicht wirklich bei mir an, es war einfach etwas seltsam. Aber dafür hat mir der Epilog sehr gefallen. Es war schön, dass die beiden so ein Happy End bekommen haben!

 

Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Luca und Griffin 3 von 5 Sternen. Es konnte mich nicht umhauen, aber für zwischendurch ist es sicher eine unterhaltsame Geschichte, auch wenn ich persönlich das Buch nicht nochmal lesen oder es weiterempfehlen würde.