Geht so
Bewertet mit 3 Sternen
Für mich ist die Story nicht ganz rund. Die grundsätzliche Idee finde ich gut, aber bei der Umsetzung fehlt mir ein bisschen die Verbindung. Das luzide Träumen ist gut beschrieben. Bei den sozialen Interaktionen der verschiedenen Studenten ging mir das manchmal zu schnell. Da fehlte etwas, was mich die Probleme oder auch das hingezogen sein zweier Studenten, nicht hat fühlen lassen. Das blieb dadurch oberflächlich.
Der Schreibstil an sich ist gut. Lässt sich leicht und locker lesen. Was mich aber irritiert hat: es war zu 90 % ein “normaler” Fantasy-/Liebesroman und hat gelegentlich dann von der Wortwahl in eine Dark Romance oder andere Genres gewechselt. Also kam z.B. das Wort “f**ken” vor. Und auch von der Handlung wechselte es zum Teil zu gewaltsamen/sexuellen Szenen. Ich wußte durch andere Rezensenten bzw. den Buchhandel, dass das Buch auch etwas härter wird, aber das wirkte auf mich so unvermittelt reingeklatscht. So als ob jemand erst ein Kuchenrezept erklärt, dann von einem Gewaltverbrechen berichtet und nach ein paar Zeilen/Seiten wieder zurückwechselt, welche Küchengeräte man brauchen könnte. So in der Art und Weise passte es meiner Meinung nach nicht rein.
Gut waren die ungewöhnlichen Namen: Oneiros, Oro, Mercury,...die habe ich so noch nicht in Büchern gefunden.
Was ich auch mag: Cliffhanger. Das hat das Buch.
Fazit:
Ich weiß noch nicht, ob ich den Folgeband lesen werden. Die Idee ist gut, der Schreibstil auch, aber die Umsetzung bzw. der Plot ist unausgewogen und greift nicht ineinander. Einerseits möchte ich schon wissen, wie es weitergeht und die offenen Fragen beantwortet bekommen. Andererseits gibt es so viele gute Bücher und meine Zeit ist knapp.