Rezension

Hat mir gefallen

Die fünfte Welle. Band 01
von Rick Yancey

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich auf Grund des Films sehr interessiert. Nun kenne ich beides und werde dazu auch unten noch einmal ein paar Sätze dazu schreiben.

Das Buch hat durchgehend eine ganz eigene Stimmung. Man liest die ersten paar Seiten und ist sofort Teil davon. Es ist von Anfang an recht düster und bekommt erst mit der Zeit, auch auf Grund von Rückblenden ein paar Lichtblicke.

Die Situation nach den einzelnen Wellen wird eindrucksvoll beschrieben. Wir sehen es alles aus der Sicht der Protagonistin Cassie. Sie ist ein Teenager und hatte eigentlich ein ganz normales Leben, mit ganz normalen Teenager-Problemen. Bis sich plötzlich alles auf einen Schlag ändert. Die Teile, die aus ihrer Perspektive geschrieben wurden, werden mit Rückblicken zu der Zeit vor und kurz nach der Welle bis hin zur Gegenwart durchzogen. Diese Rückblenden werden immer wieder in die aktuelle Handlung eingestreut, sodass der Leser erst mit dem Fortschreiten der Handlung in der Gegenwart mehr über die Hintergründe in der Vergangenheit erfährt. So ist der Kontrast zwischen Cassies Charakter in der Vergangenheit und in der Gegenwart gerade am Anfang sehr groß. Erst mit Fortschreiten der Handlung und, wenn sich der Kreis langsam schließt erklärt sich die Verwandlung von Cassie und was sie so anders hat werden lassen. 

Außerhalb von Cassies Handlungsstrang gibt es auch noch andere, wie zum Beispiel den von Cassies kleinem Bruder. So wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, was die Handlung zum einen spannender und zum anderen komplexer werden lässt. Meist gibt es einen Perspektivwechsel mit einem Cliffhanger. So möchte man stets weiterlesen. 

Als auch noch Evans Figur hinzukommt ist die Verwirrung perfekt. Man weiß nicht, wem man noch trauen kann und wem nicht. Es beginnt das Rätselraten, welches einen bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt. 

Mir haben alle Charaktere durchgehend gut gefallen. Ich hatte das Gefühl über jeden die notwendigen Informationen zu bekommen. Sie sind alle nachvollziehbar und tiefgehend ausgearbeitet. 

Der Schreibstil ist wirklich gut. Es ließ sich super flüssig lesen. Alles wirkt sehr authentisch. Man kann sich gut in die Situationen hineinversetzen.

Insgesamt war es ein richtig spannendes Buch. Mir hat die Idee gut gefallen so wie auch die Umsetzung. Die Charaktere sind gut angelegt und ich bin mir sicher, dass man im zweiten Teil noch so einiges erwarten darf.

Zum Vergleich Film/Buch:
Ich mag beides. So großartig ist der Unterschied zwischen beidem nicht. Ich finde, dass sie sich bei der Verfilmung diesmal wirklich Mühe gegeben haben. In dieser Richtung habe ich in letzter Zeit wirklich Schlimmeres gesehen, wo quasi nichts mehr vom Buch übrig geblieben ist, abgesehen von den Namen. Mein Fazit ist, dass sich beides lohnt.