Rezension

Ist Religion gleich Magie?

Die Brücke der Gezeiten 1 - David Hair

Die Brücke der Gezeiten 1
von David Hair

Bewertet mit 2.5 Sternen

Zwei Kontinente - vom Meer getrennt, doch verbunden durch eine Brücke. Zwei Kontinente, die sich bekriegen, auf denen sich Elena, Alaron und Ramita durchschlagen müssen.

Ich möchte hier nicht viel zum Inhalt schreiben, ich vielmehr möchte ich vermitteln, wie das Buch auf mich gewirkt hat und wie ich damit zurande gekommen bin. Zunächst muss man sagen, dass mir der Einstieg sehr schwer gefallen ist. Die Namen der Menschen und der Orte waren einfach nicht sehr einprägsam, zudem kamen hier zu Anfang sehr viele vor. Ohne dem Verzeichnis am Ende des Buches, kann man der Geschichte praktisch nicht folgen. Die Karte wiederum fand ich sehr aufschlussreich und schön gestaltet.

Wenn man sich durch den Anfang dann aber durchgewurschtelt hat, ließ sich das Buch sehr gut lesen. Der Schreibstil war flüssig und angenehm. Jedoch kam dann ein weiteres (für mich persönlich) Problem hinzu: die Ausartung der Religiosität und der Politik. Wenn Religion so penetrant ausgeübt wird und zur Unterdrückung von Frauen führt, dann mag ich soetwas einfach nicht lesen. Überhaupt werden die meisten Frauen in der Geschichte unterdrück, fügen sich ihrem Schicksal und finden sich damit ab. Selbst Elena, die als starke Persönlichkeit dargestellt wird verliert bei mir, wenn ich lese dass sie nicht sehr weiblich und eher muskulös ist. Außerdem dient sie ja "nur" einer anderen. Aber naja. Wie der Geschmack halt so ist.

Sympathien konnte ich für keinen der Protagonisten aufbauen und somit fiel es mir Zeitweise auch schwer, das Buch weiter zu lesen. Die Spannung wurde dann zum Ende auf einen Haufen gepackt und natürlich endet die Story mit einem fetten Cliffhanger *seufz* (Man muss natürlich erwähnen, dass das Buch mal wieder geteilt wurde, im Englischen ist es eines).

Fazit: Auch wenn ich mit diesem Buch zeitweise schöne Minuten verbracht habe, konnte es mich letztlich nicht überzeugen.