Rezension

Naives Mädchen geht auf Verbrecherjagd

Der Erdbeerpflücker - Monika Feth

Der Erdbeerpflücker
von Monika Feth

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung: Jette wohnt mit ihren zwei Freundinnen Caro und Merle zusammen in einer WG. Eines Tages kommt Caro tagelang nicht nachhause. Die beiden gehen zur Polizei und müssen dort mit der schrecklichen Wahrheit konfrontiert werden, dass ihre Freundin tot ist. Auf der Beerdigung schwört Jette Rache und dadurch wird Caros Mörder auch auf sie aufmerksam. Sie verliebt sich ihn und ahnt nicht in welcher Gefahr sie schwebt.

Meine Meinung: Die Geschichte wird in mehreren Erzählperspektiven erzählt, vom Mörder über die Mutter bishin zur Protagonistin Jette. Leider wechselt es auch zwischen Ich-Erzählerin und Allwissendem Erzähler in der dritten Person. Das fande ich persönlich gewöhnungsbedürftig. Es wird außerdem alles sehr detailliert beschrieben, wodurch es sich zum Teil sehr zieht, zum anderen Teil man sich aber auch sehr gut in die Geschichte einfinden konnte. Allerdings in den spannenden Szenen habe ich solche Passagen durchaus übersprungen. Richtig spannend wird es sowieso erst am Ende, da Caros Tod und damit Jettes Drohnung erst nach 2/3 des Buches passieren. Leider wird auch diese Spannung stark gebrochen, in dem Teile des Geschehens erst in einer Rückblende erzählt werden.

Ich habe mich auch immer wieder gefragt, wie man sich so ultraschnell (innerhalb einiger Tage) so unsterblich verlieben kann. Diese Naivität Jettes hat mich doch ziemlich aufgeregt und wenn ich denke, dass es mehre Romane mit ihr als Hauptfigur gibt und sie dort wieder auf so eine naive Verbrecherjagd geht, möchte ich doch lieber kein weiteres Buch von dieser Autorin lesen.

Insgesamt war es ein netter Zeitvertreib, aber kaum mehr.