Rezension

Ohne viel Blut eine spannende Story

Der Junge aus dem Wald - Harlan Coben

Der Junge aus dem Wald
von Harlan Coben

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung:

Wer Coben kennt, weiß, dass es nicht immer blutig und rasant zur Sache geht, dennoch hat mich dieses Buch überzeugen, was vor allem auch an den Charakteren lag.

Matthew macht sich Sorgen um seine Schulfreundin Naomi, da diese schon seit einiger Zeit nicht zur Schule kommt. Er bittet seine Großmutter Hester Crimstein um Hilfe und so nimmt das Geschehen seinen lauf.
Hester gehört auch zu den Charakteren, die einfach großartig sind. Ihre Art, ihr humorvoller Umgang mit den Mitmenschen, aber auch Ihre Bestimmtheit zeichnen sie aus.

Des Weiteren ist Wilde mir ans Herz gewachsen, der Junge aus dem Wald, der auch eine sehr große Rolle einnimmt und auch ähnlich wie Hester mit einem trockenen Humor und viel Sarkasmus glänzen kann.

 

Die Story hätte ich so nie erwartet. Man bekommt immer wieder kleine Informationsfetzen, die scheinbar keinen Zusammenhang haben und ich war teilweise sehr erstaunt, wie alles in den Lesefluss eingearbeitet worden ist. Am Ende ergibt alles einen perfekten Sinn und es bleiben keine Fragen offen.

 

Ich muss allerdings Sachen, dass der Begriff Thriller nicht zu 100% passt, es ist eher ein Roman mit Thriller-Elementen, man sollte hier also nicht zu viel Nervenkitzel erwarten.

 

Auch das Ende hat mich sehr überrascht, da ich es wirklich nicht so hab kommen sehen. Die Ausarbeitung hat mir sehr gefallen und ich muss sagen, Coben konnte wieder begeistern!

 

Mein Fazit:

Ein Roman, der ohne viel Blut und Totschlag richtig Eindruck machen kann. Die Charaktere sind grandios und ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen. Die Story ist sehr unvorhersehbar, ergibt jedoch am Ende ein klares Bild, ohne einen zu krassen Spannungsbogen.