Rezension

Psychothriller mit Schwächen

Das Dorf
von Arno Strobel

Bewertet mit 3 Sternen

Bastian Thanner wird von seiner Exfreundin, zu der er seit Monaten keinen Kontakt mehr hatte, angerufen. Sie ist völlig am Boden zerstört und scheint in einem kleinen Dorf festgehalten zu werden. Da die Polizei Bastian bei seiner Suche nicht unterstützen möchte, macht er sich mit seinem Freundin Safi auf eigene Faust auf die Suche. Werden sie Bastians Liebe retten können?

Das Buch beginnt durchaus spannend, aber mit der Ankunft in dem Dorf wird die Geschichte etwas holprig, langatmig und schlicht langweilig.  Die Charaktere haben mir nicht so zugesagt. Ihr Tun war teils wenig nachvollziehbar, eine echte Persönlichkeit nicht, bzw. kaum vorhanden. Ein psychologisches Verwirrspiel das seine Längen hatte, sich im Kreis drehte und zwar Spannung aufbaute, allerdings mehr frei dem Motto "Spuck es nun endlich aus!". Die Auflösung fand ich dann ganz gelungen, allerdings hätte es der Geschichte gut getan, wenn sie ca. 50-70 Seiten kürzer gewesen, also schneller auf den Punkt gekommen wäre. So bleibt ein fader Beigeschmack, da es zwischenzeitlich wirklich nur noch langweilig war, die gleiche Situation mit leicht verändertem Ausgang zu erleben und sich zu fragen, was nun echt, was eingebildet ist oder auf falscher Wahrnehmung beruht.

Fazit: Beginn und Ende fand ich gelungen, die Grundidee super. Den Mittelteil deutlich reduziert und  die Personen ähnlich wie Safi mit einer (wenn auch nicht unbedingt sympathischen, ansprechenden) Persönlichkeit versehen, schon hätte das Buch von mit fünf Sterne, so wird es doch deutlich weniger...