Rezension

Rasant

Seventeen
von John Brownlow

John Brownlow ist Drehbuchautor, was an der Gestaltung von "Seventeen" deutlich spürbar ist. Der Protagonist, bezeichnet sich selbst ausschließlich als 17, weil sein vorheriges Ich ab einem gewissen Punkt nicht mehr existierte, ist ein gefragter, besser gesagt der gefürchteste, Auftragskiller der Welt. Vor ihm gab es zahlreiche andere und sein Auftrag besteht - neben den "üblichen" Auftragsmorden - darin, 16 zu töten. So wie er eines Tages von der 18 getötet werden wird. Doch schon bald erkennt 17, dass er nicht nur 16 finden und umbringen muss, sondern auch er Teil der großen Jagd ist und er tagtäglich um sein Überleben kämpfen muss.

Was für mich sehr innovativ war und an was ich mich auch gewöhnen musste, war die direkte Ansprache an den*die Leser*in. Wir erfahren zwar in Rückblenden Details aus der Kindheit von 17, vor allem nehmen wir jedoch Teil an seinen Gedanken, den Beschreibungen der ausgeführten Morde und den Abläufen der Jagd.
John Brownlow erzählt in einem raschen Tempo und sorgt für rasante Abläufe, weshalb mich "Seventeen" gepackt hat und ich unbedingt mehr über die Auftragskiller und vor allem das große "Warum und wofür" klären wollte.

Ein ungewöhnlicher, gut umgesetzter Thriller, der durch Spannung und Tempo überzeugt.