Rezension

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Schönes Buch, leider offenes Ende

Alice, wie Daniel sie sah - Sarah Butler

Alice, wie Daniel sie sah
von Sarah Butler

Bewertet mit 3.5 Sternen

Daniel kleidet Namen in Farben. Für ihn hat jeder Buchstabe eine Farbe und auch jeder Name. Er weiß, dass er eine Tochter hat, hat sie aber noch nie gesehen und kennt sie auch nicht. Schon seit Jahren ist er auf der Suche nach ihr - ohne zu wissen, wo sie wohnt oder wie er sie finden soll. Dann wird Alice vorgestellt, die gerade ihren Vater beerdigt hat, auch wenn dem Leser klar ist, dass es nicht ihr leiblicher Vater gewesen sein kann. Sie ist untröstlich, dass ihr Vater nun auch noch tot ist und sucht in der Vergangenheit. Ihre Mutter ist schon lange tot und sie war damals noch ein Kind und stellt sich seitdem viele Fragen. Alice hat eine Familie und merkt dennoch immer wieder, dass ihr etwas fehlt. Daher hatte ich gehofft, dass sie ihren Vater am Ende kennen lernt.

Die Geschichte wird einerseits aus der Sicht von Alice und andererseits aus der von Daniel erzählt. der ihr leiblicher Vater ist, sie aber nicht kennt. Diese beiden Sichten fand ich gut und das machte das Buch sehr lesenwert und realistisch. Es gibt Bücher, die mag man einfach und bei diesem Buch war das so. Schon den Titel und die Idee fand ich toll und auch beim Lesen hatte ich Freude. Nur das offene Ende fand ich schade und deswegen gibt es Punktabzug. Sowas mag ich überhaupt nicht. Gut dagegen fand ich die interessanten Listen, die sich alle paar Seiten finden und immer zehn Punkte zum jeweiligen Thema auflisten.