Rezension

Solider Auftakt einer neuen Buchreihe

Changers - Band 1, Drew - T Cooper, Alison Glock

Changers - Band 1, Drew
von T Cooper Alison Glock

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei "was liest du" lesen und freue mich sehr darüber. 

Ich war ganz begeistert vom Klappentext, da ich so etwas in der Art bisher nicht gelsen habe. Meine Erwartung war relativ hoch.

Ansich ist die Geschichte ganz rund, obwohl es doch das ein oder andere zu bemäkeln gilt. Das ganze Thema Changers ist recht unklar. Man erfährt wenig und kann diese Gemeinschaft schwer greifen. Gut man kann das so und so sehen: einerseits steigert das die Spannung auf die nächsten Bände andererseits ist man doch enttäuscht, dass man das Ganze noch so wenig überblicken kann.

Im Grunde ähnelt es einer ganz normal american Teenie Geschichte mit ein bisschen Changers drin. Das war ein bisschen mein Gefühl und ich denke das liegt an der Schnelligkeit der Geschichte. Wichtige Themen wurden einfach zu kurz angerissen, so dass man nicht richtig eintauchen konnte in das Buch. 

Die Wandlung zum Changer, hat ehemals Ethan fertig gemacht, das war aber so schnell vorbei, dass man das Gefühl hatte, der/die steckt das ziemlich gut weg, auch wenn immerwieder mal Rebellion aufkommt. Das Thema der versuchten Vergewaltigung war so schnell abgehandelt, dass man es gar nicht richtig begreifen konnte und das erste Jahr war so schnell vorbei, dass man irgendwie so am Buch vorbei geflogen ist ohne dem Inhalt wirklich näher zu kommen. Viel dazu beigetragen hat der Tagebuch-Schreibstil, der einfach nicht fesseln konnte.

Ich denke ein erstes Buch einer Reihe muss abholen, flashen. Man muss das Gefühl haben, die Reihe will ich bis zum Schluss. Auch wenn dann mal ein Buch schlechter ist, ist das leichter verziehen, als wenn das erste Buch spannungsschwach beginnt. 

Ich denke ich hätte lieber mehr zu den Changers erfahren, als zu wissen, dass Audrey auch im letzten Teil eine Rolle spielt. Das hat mir persönlich viel der Aufregung genommen. Auch die Buchtitel finde ich nicht fördernd. Man weiß von vornherein, in wenn sich Drew verwandelt und dadurch wird das Ganze irgendwie vorhersehbar.

Fazit: ein solides Buch mit einer guten Story, die absolut ausbaufähig gewesen wäre. Ich denke 100 Seiten hätten es durchaus mehr sein dürfen, dann wäre das ein oder andere klarer gewesen und der Schreibstil hätte netter sein können. Ich werde das Buch noch einmal meiner 14jährigen Tochter zu lesen geben, auch wenn ich normal diejenige bin, die diese Art von Büchern liest;) Vielleicht ist der Schreibstil für Jugendliche irgendwie runder? Ich werde mir das zweite Buch kaufen, in der Hoffnung, dass es spannender wird und die Story einfach größer. Ich lasse mich überraschen, warte aber bei weitem nicht so aufgeregt auf das nächste Buch, wie ich es bei vielen anderen Buchreihen gemacht habe. 

Trotzdem danke, dass ich mitlesen durfte, ich finde die Story ist super und ich freue mich auf steigende Spannung.