Rezension

Spannend und kein bisschen vorhersehbar!

Die Karte -

Die Karte
von Andreas Winkelmann

Bewertet mit 4 Sternen

Sofort am Anfang des Buchs steht ein Gedicht von Richard von Schaukal, zu dem Zeitpunkt ist dem Leser noch nicht klar, dass dieses eine wichtige Rolle in dem Thriller spielen wird. Dann beginnt der Prolog mit der einer Person, die eine Rollstuhlfahrerin erwürgt. Nun beginnt die eigentliche Geschichte mit dem stalken und töten einer Joggerin.

Bis das geschehen ist war ich schon tief und fest in das Buch eingetaucht und auch gefesselt.  Im Laufe der Geschichte kommen noch verschiedene Handlungsstränge hinzu. Diese haben mich, als Leser, etwas verwirrt, ohne aber die Spannung zu nehmen. Durch dieses immer wieder hin und her wechseln, konnte ich im ganzen Thriller zu keiner Zeit erahnen wie und ob die verschiedenen Fälle zusammen hängen oder es zwei unterschiedliche Geschichten in diesem Thriller gibt. Somit ließ sich der Täter auch nicht vorzeitig ausmachen. Erst zum Ende hin lösten sich die Knoten und die einzelnen Stränge führten zusammen und zu einem nicht vorhersehbaren Schluss. So konnte mich der Autor von Anfang bis Ende fesseln.

Das einzige was mich im Endeffekt etwas störte ist, dass das Motiv nicht für alle Morde schlüssig ist.

Die Charaktere:

Ein Teil der Personen wurden meiner Meinung nach etwas überzogen dargestellt. Denn nicht jede lesbische Frau ist auch gleich eine Männerhasserin.

Alle anderen Personen sind relativ realistisch dargestellt worden.

Die Ermittlertruppe; Jens Kerner, der sich anfangs immer noch schwer tut, seine Gefühle zu zeigen.  Rebecca, die kompetent und einfühlsam ist. Der Toni Hillmann ein wahrer Nerd. Und zum Schluss Hagenah, ein guter Kollege, kurz vor der Rente. Alle diese Personen könnten auch so in der wahren Welt vorkommen.

Fazit: Ein sehr guter Thriller, mit kleinen Ungereimtheiten in der Auflösung.