Rezension

Spannung und Ungewissheit bis zur letzten Seite

Erlöse mich - Michael Robotham

Erlöse mich
von Michael Robotham

Marnie Logan vermisst seit über einem Jahr ihren Mann. Verstrickt in Spielschulden scheint es so, als hätte er seine Frau und seine beiden Kinder, einfach so, von heute auf morgen sitzen lassen. Marnie muss versuchen seine Schulden bei dem Mann, dem er das Geld schuldet, abzubezahlen. Dafür muss sie Dinge tun, die sie wohl nie erwartet hätte. Ihr Sohn ist zudem dauerhaft krank und braucht viel Pflege von seiner Mutter. Ihre Tochter ist im Teenageralter und eckt immer mal wieder mit ihrer Mutter aneinander. Marnie versucht stark zu sein. Doch die Ereignisse überschlagen sich. Jemand wird tot aufgefunden. Marnie gerät ins Kreuzfeuer. Mit und mit erhält man Einblicke in ihre Vergangenheit und zwischen den Kapiteln meldet sich jemand zu Wort, der tief in der Sache mit drin steckt.

Der Leser wird immer tiefer in den Bann gezogen und versucht eigene Schlüsse zu ziehen. Immer wieder unerwartete Wendungen treten auf und man wird immer mit neuen tatsachen konfrontiert und versucht in der Story durchzublicken. Eine falsche Fährte jagt die Nächste. Und genau das macht dieses Buch aus. Man weiß nicht zu Beginn, wer für was verantwortlich ist.

Der Autor hat sich eine wirklich gut durchdachte und spannende Story ausgedacht, die auf jeden Fall sehr lesenswert ist. Wer auf gute Psychothriller steht und wie ich, auch Fan von Autoren wie Dan Brown, Stieg Larsson oder Simon Beckett ist, ist hier genau richtig. Es wird zwar nicht so brutal, aber das macht die Story wieder gut. Daher vergebe ich sehr gerne 5/5 Sternen für dieses grandiose Werk.