Rezension

Starker Anfang, holpriges Ende

Burning Bridges - Tami Fischer

Burning Bridges
von Tami Fischer

Klappentext

Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.

Sein Name lautete Ches. Das war alles, was ich wusste. Keine Vergangenheit und keine Identität. Alles an ihm strahlte Gefahr aus, doch ich schaffte es einfach nicht, mich von ihm fernzuhalten. Ich war Metall und er der Magnet, welcher mich anzog. Doch nicht nur mich zog er an; auch Dunkelheit und Ärger und Geheimnisse begleiteten ihn wie Motten das Licht. Ich war vielleicht gebrochen, aber wenn er mich für schwach hielt, machte er einen Fehler. Ich würde jedes seiner Geheimnisse lüften. Und wenn ich brennen musste, um seine Dunkelheit zu vertreiben, würde ich jede Sekunde im Feuer genießen.

 

Meinung Meinung

„Burning Bridges“ ist das Debüt von Tami Fischer und gleichzeitig auch der Auftakt ihrer Fletcher University-Reihe. 

Die Gestaltung des Covers finde ich persönlich wunderschön. Im NA-Genre definitiv mal was anderes und es hat für mich einfach etwas Einzigartiges. Ein großes Lob an den Verlag dafür! Auch der Schreibstil von Tami Fischer gefällt mir richtig gut. Er ist sehr flüssig, humorvoll und angenehm zu lesen. 

Den Anfang der Geschichte fand ich mega und mir ist der Einstieg sehr leichtgefallen. Wir werden als Leser mitten ins Geschehen hineingeworfen und erleben unsere Protagonisten Ella unglaublich stark und schlagfertig. Sie war mir eigentlich von Anfang an sympathisch. Jedoch beginnt sie im weiteren Verlauf immer mehr unüberlegt zu handeln und wirkt so sehr naiv. Ab da hat mir das Buch leider nicht mehr so gut gefallen.

Obwohl die Geschichte hauptsächlich aus Ellas Sicht erzählt wird, habe ich das Gefühl sie nicht wirklich kennengelernt zu haben. Ich fand die beiden Protagonisten generell zu oberflächlich gehalten, und hätte mir hier mehr Charaktertiefe gewünscht. Die Nebencharaktere hingegen fand ich alle super. Sie waren mir sehr sympathisch und ich muss sagen, dass ich mich schon unheimlich auf den zweiten Band freue. Denn Carla und Mitchell waren meine absoluten Favoriten!

Ein weiterer Punkt, warum ich die Geschichte nicht so mochte, war die ganze Sache mit dem Untergrund. Das wirkte einfach sehr unrealistisch - ich glaube ohne hätte mir die Liebesgeschichte von Ella und Ches um einiges besser gefallen. Nichtsdestotrotz hat mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon sehr mehr von Tami zu lesen.

Fazit
Starker Anfang, holpriges Ende. Ich glaube, ich hatte einfach viel zu hohe Erwartungen. Trotz der ganzen Kritikpunkte hat es mir trotzdem sehr schöne Lesestunden beschert, und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil. Denn Mitchel und Carla waren meine absoluten Favoriten!