Rezension

Suche in der Vergangenheit

Dreikönigsmord - Bea Rauenthal

Dreikönigsmord
von Bea Rauenthal

Bewertet mit 3 Sternen

Ausgerechnet an ihrem freien Sonntag wird die kränkelnde Jo Weber, mit ihrem unliebsamen Kollegen Lutz Jäger, zu einem Leichenfund auf dem Klostergelände gerufen. Am Tatort stellt sich jedoch heraus, dass die Leiche schon mehrere Jahrhunderte alt ist und somit nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt. Auf dem Rückweg ereilt die beiden ein Autounfall, der sie ins Mittelalter katapultiert, ins Jahr 1380. In das Jahr in dem Anselm ermordet wurde. Wie sich bald herausstellt die Leiche vom Klostergelände.
Jo ist jetzt eine wohlhabende Weberswitwe und Lutz Kneipenwirt der grünen Traube. Zunächst will Jo nur an einen fieberhaft sehr realen Traum glauben, doch bald findet sie sich damit ab, dass sie und ihr Kollege im Mittelalter feststecken.
Sie treffen auf die alles wissende Äbtissin Agneta, die ihnen offenbart das sie den Mord an Anselm sühnen müssen, um in ihre eigene Zeit zurückzukehren. Ohne moderne Hilfsmittel machen die beiden sich an die Aufgabe, die ihnen unlösbar scheint.
Dann wird ihnen auch noch das Leben von allerlei üblen Gesellen schwer gemacht, unliebsamen Verwandten, verbohrten Geistlichen und einem Bordellebesitzer und seinen Schergen. Außerdem müssen sie aufpassen nicht der Hexerei angeklagt zu werden und dafür auf dem Scheiterhaufen zu brennen.
*****
Eine interessante Kombination aus Krimi und historischen Roman. Leider nicht immer sehr gut umgesetzt, an einigen Stellen wiederholte sich zu viel und in mancher Situation war es einfach nicht sehr schlüssig. Trotz allerlei kleiner Mängel und einer leicht vorhersehbaren Handlung, eine unterhaltsamer Roman, in welchem das Leben im Mittelalter sehr anschaulich und bildhaft beschrieben wurde.
Besonders gut fand ich hier die Idee eines Zeitreisekrimis, was mal was völlig anderes ist und aus dem üblichen Einheitsbrei sehr heraus sticht.
Dennoch kann ich wegen der aufgezählten Mängel nur drei Sterne geben, da ich der Meinung bin, dass man aus der Idee noch mehr hätte machen können.