Rezension

Von einer wahren Begebenheit inspiriert

Die Leuchtturmwärter -

Die Leuchtturmwärter
von Emma Stonex

Bewertet mit 3 Sternen

m Dezember 1900 verschwanden drei Wärter von einem abgelegenen Leuchtturm auf der Insel Eilean Mòr in den Äußeren Hybriden. Von diesem Ereignis inspiriert, schrieb die englische Autorin Emma Stone diesen Roman.

Sie lässt den fiktiven Autor Dan Sharp 20 Jahre nach dem Ereignis, das im Buch auf den Jahreswechsel 1972/73 datiert ist, dem Geschehen nachspüren. Dazu interviewt er die zurückgebliebenen Frauen. Abwechselnd kommen sie zu Wort. Dazwischen wird das einsame Leben der Männer auf dem Leuchtturm beschrieben.

 

Die Interaktion der einzelnen Figuren liest sich ganz interessant. Egal ob es um die häufig getrennt lebenden Paare oder die Frauen und Männer unter sich geht. Man erfährt von Schicksalsschlägen, die die Menschen geprägt haben. Auch das Leben am und im Meer wird nachvollziehbar dargestellt.

 

Das Buch liest sich schnell weg. Allerdings hat es mich nicht richtig erreicht. Das lag wohl an den langen Erzählungen der einzelnen Frauen. Sie berichten vom Leben mit ihren Männern, doch ist ihr Tonfall immer so, dass ich ihre Geschichten lange Zeit nur anhand der Überschriften auseinander halten konnte. Zwar entsteht im Laufe der Seiten ein klares Bild, aber es dauerte mir zu lang, bis sich die unterschiedlichen Charaktere herausschälten. Die letzten Seiten habe ich schließlich nur noch überflogen, da mich das Buch schon verloren hatte. Schade!