Rezension

Wie die Luft zum Atmen

Wie die Luft zum Atmen - Brittainy C. Cherry

Wie die Luft zum Atmen
von Brittainy C. Cherry

Bewertet mit 5 Sternen

Das letzte Jahr hat für Elizabeth mehr seelische Schmerzen bereitgehalten, als sie jemals gedacht hatte ertragen zu können. Als es für sie und ihre Tochter Emma an der Zeit ist nach Hause zurück zu kehren, fährt sie auf dem Heimweg versehentlich einen Hund an. Sein Besitzer Tristan Cole ist außer sich vor Sorge und gibt Elizabeth eiskalt zu verstehen, dass sie sich zukünftig besser von ihm fernhalten soll. Dass der gutaussehende Tristan Cole, mit den sturmgrauen und traurigen Augen ihr neuer Nachbar ist, erfährt sie kurze Zeit später. Der Warnungen ihrer Freunde, sich von ihm fern zu halten, schenkt Elizabeth keine Beachtung, denn sie erkennt in seinen Augen den gleichen Schmerz, der sich auch immer wieder wie ein Schatten auf ihre Seele legt. 

Dunkel, schmerzvoll, zerreißend, überwältigend, traurig, warm, mutig… all das sind Wörter, die mir zum Buch einfallen. Diese Geschichte ist so überwältigend und mitreißend, dass mir beinahe die Worte fehlen. Ich bin tief beeindruckt von Brittainy C. Cherrys Schreibweise denn sie hat es geschafft, dass ich mit Elizabeth und Tristan auf eine Art und Weise mitgefühlt habe, die ich selten in Büchern finde. Der Schmerz war greifbar, die Trauer unendlich tief und die Liebe bedingungslos. 

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Elizabeth und Tristan erzählt. Elizabeth ist eine tolle, starke und unabhängige Frau die mit einem sehr großen Herzen, Einfühlungsvermögen und Empathie ausgestattet ist. Tristan hat, so eisig er auch zu Beginn erscheinen mag, einen unglaublich weichen Kern und seine Wärme hat nicht nur einmal Gänsehaut bei mir hervorgerufen. Emma ist ein tolles kleines Mädchen mit viel Herzenswärme und Güte. Ihre kecke und freche Art macht sie zu etwas ganz Besonderem. Zuletzt möchte ich noch Faye erwähnen. Sie bringt so viel Frische und Unbeschwertheit ins Buch, dass ich sie einfach nur lieben konnte.