Rezension

Zwei Freundinnen auf Hawaii auf der Suche

Broken Heart Summer – Sunset Days -

Broken Heart Summer – Sunset Days
von Tonia Krüger

Bewertet mit 4.5 Sternen

Hörbuch Rezension

Broken Heart Summer – Sunset Days von Tonia Krüger erschien am 16.05.2024 als Hörbuch im Argon Verlag.
Spielzeit: 12 Std. 3 Min.
gesprochen von: Mélanie Fouché, Nora Jokhosha

Erzählt wird die Geschichte aus den Sichtweisen von Maya und Rea, so gibt es gute Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle. Tonia Krüger beschreibt die Kultur, die Vielfalt der Natur Hawaiis sehr bildhaft, so ergibt sich ein lebhaftes Bild vor Augen der Hörer:innen.
Maya fliegt mit ihrer Freundin Rea nach Hawaii, sie hofft, dort ihren Vater zu finden. Zu ihrer Mutter Miranda hat sie keinen guten Draht. Maya und Rea seid Kindheitstagen allerbeste Freundinnen, die eine ist total flippig und lässt keinen Flirt aus und die andere würde lieber in ihre Lernbücher versinken. Auf Hawaii offenbart sich ihnen eine neue Welt und für Maya und Rea verändert sich das Leben.
Rea ist völlig auf ihr Studium und ihre Zukunft fixiert, gefangen in ihren Ängsten und Sorgen, die sie für sich behält oder gar nicht erst anspricht. Als ihr auf Hawaii plötzlich bewusst wird, wie fremdbestimmt ihr Leben ist, blüht sie endlich auf und verhält sich mehr wie ein unbeschwerter junger Mensch. Sie spürt, nicht nur durch ihre Beziehung zu Cam, dem hawaiianischen Surflehrer und Rettungsschwimmer, dass es mehr im Leben gibt als das, was sie bisher als perfektes Leben empfunden hat. Dieser Wandel wird von Tonia Krüger sehr gut dargestellt.
Im krassen Gegensatz dazu steht Reas beste Freundin Maya, die ihren Vater auf Hawaii sucht. Sie hat Rea überredet, sie zu begleiten. Maya ist eine junge Frau, die nach ihren Wurzeln sucht und hofft, sie zu finden. Was ihr in der Beziehung zu ihrer Mutter fehlt, ist Geborgenheit, Verständnis, Liebe. Wird sie das nach 22 Jahren finden, bei einem Mann, der nicht einmal wusste, dass sie existiert? Und dann sind da noch die Gefühle, sie empfindet plötzlich mehr als Freundschaft für Rea.
Die beiden Sprecherinnen Mélanie Fouché und Nora Jokhosha passen sehr gut zu den jungen Protagonistinnen. Da sich ihre Stimmen sehr ähneln, war es etwas schwieriger, sie auseinander zu halten. Die hawaiianischen Namen und Begriffe wurden von ihnen sehr gut ausgesprochen.

Fazit: Die Kulisse war traumhaft, Sonne, Strand, Meer, die Natur Hawaiis wurde bildhaft beschrieben. Die Geschichte der beiden besten Freundinnen, die so unterschiedlich sind, Maya sucht ihren Vater, ihre eigene Identität und Rea merkt, wie fremdgesteuert sie lebt, sehr berührend und emotional wurde es erzählt. Die beiden Sprecherinnen passen stimmlich gut zu den jungen Frauen. Ich wurde von Anfang bis Ende gut unterhalten.