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Seit der Peter Jackson Verfilmung vom Herrn der Ringe sehe ich bei dem Wort Elfen immer sofort Legolas vor mir. Das ist ein bisschen lästig, vor allem wenn man Bücher liest, die nicht der Herr der Ringe sind. Daher danke ich an dieser Stelle dem dtv-Verlag vorab für die schlichte Cover-Gestaltung zu Muriel Barberys Roman.
Literatur ist vielfältig. Buchstaben werden zu Worten, Worte formen Sätze, Sätze bilden einen Absatz, viele Absätze gestalten die Seite und viele Seiten ergeben ein Kapitel. Gesammelte Kapitel sind ein Buch. Der formale Aufbau ist klar. Inhaltlich ist jeder frei zu gestalten.
Verrückt, verschroben, spannend, durchgeknallt, fern der Realität, kauzig und überraschend unterhaltend gestaltet sich Jackies Suche nach King City und dem Mann mit dem braunen Hirschlederkoffer. Zuviel will man vom Inhalt eigentlich nicht verraten, denn richtig umfassend ist die tatsächliche Handlung nicht.
Die Ameise auf dem Cover habe ich erst nach der Lektüre bewusst entdeckt. Mein Blick war so angezogen von der Treppe zum Mond und meinen eigenen Gedanken dazu. Das ist wohl typisch für mich intuitiven Büchermensch, der Romane nach dem Cover wählt und nicht mal richtig hingeschaut hat. Auch auf den Klappentext hatte ich als Ratgeber zur Auswahl verzichtet.
Als Mitstreiter in einer vermeintlich zivilisierten Welt weiß man eigentlich um sehr viele Dinge, die nicht richtig laufen und entscheidet sich das ein und andere Mal dafür, die Augen zu verschließen – aus den unterschiedlichsten Gründen, die Romane füllen könnten und hier nicht näher ausgeführt werden sollen, außer jenem Grund: Selbstschutz, besonders wenn man das Gefühl hat, selbst nichts an
Diebe im 17. Jahrhundert sind ein anstrengendes Völkchen – zumindest diejenigen, die es nicht auf einfachen Taschendiebstahl und Trickbetrug abgesehen haben. Obediah Chalon ist nicht der Held, den ich mir von der Lektüre erträumt habe. Seine Figur brachte in mir die größte Aufschieberitis hervor seit Ende meiner Unitage.
Wie wäre ich wohl geworden, wenn ich mein ganzes junges Leben in einem Bahnhof hätte zubringen müssen? Gekettet an die riesige Verantwortung keinen Fuß vor den Bahnhof zu setzen, um nicht all die Menschen darin ins Unglück zu stürzen. Misshandelt und belogen von der einzigen Mutter, die ich kenne. Aufgewachsen in dem täglichen Bewusstsein von der leiblichen Mutter ausgesetzt worden zu sein.
Auf der Suche nach dem Glück zu sein, ist ja sehr en vogue. Ich brauche nur willkürlich irgendeine Frauenzeitschrift aufzuschlagen und finde darin unter Garantie eine Anleitung zum Glücklichsein: Glücklich werden für Eilige. 20 Tipps für ein glückliches Leben. Oder so.
Wooden Barn könnte dem ein oder anderen Erwachsenen in meiner realen Welt auch ganz gut tun, vielleicht würd' ich selbst sogar eine Auszeit dort nehmen wollen. Kein Handy und kein Internet, einzig ein öffentliches Telefon im Flur für alle, um Kontakt nach draußen zu halten.
Zugegeben eine ganze Weile habe ich mich um dieses Debüt herumgedrückt, es in die Hand genommen, angelesen, wieder zurück ins Regal gestellt, auf später verschoben, was anderes gelesen und nun folgte bereits der zweite Roman der jungen Autorin – ein Anlass, sich doch endlich mal dem hochgelobten Debüt zu widmen.
Die große Pferdenärrin ist an mir nicht verloren gegangen, trotz der Kindheit auf dem Bauernhof. Aber Pferde waren bei uns immer nur Nutztiere, die den Wagen ziehen oder, wenn der Trecker nicht anspringt, eben auch den alten Pflug aus Uropas Zeiten. So blieb mir nur die Pferdeliteratur à la Black Beauty & Co, allerdings als vorübergehende Episode meiner jungen Teeniejahre.
Bevor ich ein Buch rezensiere, versuche ich eigentlich zu vermeiden, mir die Meinung anderer Leser durchzulesen oder im Feuilleton zu schmökern. Da mich aber James McBride mit seinem preisgekrönten Roman über die Zeit kurz vor Ausbruch des amerikanischen Bürgerkrieges etwas ratlos zurück ließ, wagte ich doch ein paar überfliegende Blicke. Es hat mir aber nicht wirklich geholfen.
Darf ich vorstellen – Flora 717, meine neue Lieblingsliteraturheldin! Dagegen sieht die süße, knuffige Biene Maja richtig langweilig aus. Mit einer sehr geringen Erwartungshaltung, aber einer gewissen Neugierde ging ich die Lektüre an und bin sofort hängen geblieben.
Elisabeth Gilbert legt mit ihrem neuen Roman tatsächlich einen wahrhaften Jahrhundertroman vor. Über 80 Jahre begleitet der Leser die Heldin des Buches auf knapp 700 Seiten durch eine Zeit, die mit ihren Entdeckungen und Forschungen die modernen, rasanten und monströsen Entwicklungen des 20.
Man kennt es ja bereits aus dem Fantasy-Genre und der Jugendliteratur: Fortsetzungsromane, Trilogien, Serien mit bis zu 6, 8, 10 Bänden und-so-weiter-und-so-fort. Nun hat es offensichtlich auch den kriminalistischen Unterhaltungsromansektor erwischt und ich bin not amused. Dass die oder der oder das Kommissar(endreamteam) in Folgebänden ermittelt – gut und schön.
Von Null auf Hundert ohne Vorgeplänkel rein in die Rezension: Die Grundhandlung ist schnell erzählt. Die einer dem Mittelalter angelehnten Fantasywelt ist vom ewigen Krieg zerrüttet. Der Krieg bestimmt den Auf- und Niedergang großer Mächte, sorgt für Geld in den Kassen der Herrschenden und zermürbt das einfache Volk, die sich nach dem großen Frieden sehnen.
Um das gleich vorne wegzunehmen, wer meine Rezension lesen will ohne das Buch zu kennen – Achtung Spoiler Alarm! (Wie es jetzt immer so schön neudeutsch heißt.) Ich habe hin und her überlegt, wie ich über das Buch von Dorothy Baker schreiben kann, ohne zuviel zu sagen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich es nicht kann und will.