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Wochenfrage KW 29

An welchem Buch seid ihr kläglich gescheitert?

Brecht ihr Bücher manchmal ab, wenn sie euch nicht gefallen? Oder lest ihr eisern alles zu Ende, was ihr angefangen habt? In unserer aktuellen Wochenfrage geht es um die Bücher, die wir beim besten Willen nicht beenden konnten.

Es soll ja Leute geben, die jedes Buch, das sie anfangen, auch zu Ende lesen.

Zu diesen Leuten gehöre ich nicht. Um genau zu sein hält sich mein Durchhaltevermögen bei Büchern doch sehr in Grenzen. Die Buddenbrooks haben mir die Stimmung schon auf den ersten 20 Seiten vermiest und die Prüfung zu "Ilias" habe ich nur bestanden, weil ich eine ausführliche Zusammenfassung der Geschichte auswendig gelernt habe, nachdem ich bereits nach dem ersten Kapitel Zweifel an meiner Studienwahl bekommen und das Buch vorsichtshalber zurück ins Regal gestellt hatte. Trotz guter Vorsätze habe ich weder "Herr der Ringe" noch "Unendlicher Spaß" zu Ende gelesen, und bis heute habe ich es auch nach drei Anläufen bei "Nathan der Weise" nie zur Ringparabel geschafft.

Ich bin ungeduldig. Ich langweile mich nicht gerne und habe schnell Angst, meine Zeit zu verschwenden. Wenn mich ein Buch nicht fesseln kann, lege ich es beiseite. Für später. Denn häufig kommt es vor, dass ich das Buch zu einem anderen Zeitpunkt, vielleicht ein paar Jahre später, erneut in die Hand nehme und es in einem Zug durchlese, weil es mir so gut gefällt.

Doch manchmal packt mich der Ehrgeiz. Von "Anna Karenina" hatte ich schon so viel gehört. Mehrere Freundinnen haben Tolstois Werk zu ihrem Lieblingsbuch gekürt und als eine Professorin im Rahmen einer Vorlesung mehrere Stunden über dieses Buch monologisierte, war ich entschlossen: Ich wollte es auch lesen. Das Buch stand schon länger in meinem Regal und so schlug ich es eines Abends auf und begann zu lesen. Ich war zuversichtlich. Denn ich kannte von Tolstoi einige Erzählungen und war mir ziemlich sicher, dass mir der Roman gefallen würde. Doch schon die Ausgabe des Buches bereitete mir Schwierigkeiten. Die eng gedruckten Zeilen mit winzig kleiner Schrift lösten in mir ein lähmendes Gefühl der Überforderung aus. Das transparente Bibelpapier machte es nicht besser. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich das Buch in meiner Hand zu einem schweren Wälzer, der mich, ich war mir sicher, wohl Wochen meines Lebens kosten würde. Doch ich blieb eisern. Und las. Ich lerne Anna Karenina kennen, war wütend auf Stepan Oblonskij und hatte Mitleid mit Dolly. Doch ich kam nur schleppend voran. Die Ausführlichkeit, in der sich Tolstoi dem Geschehen widmete, strengte mich an, die detaillierten Beschreibungen nervten mich, immer wieder schweiften meine Gedanken ab und ich musste ganze Passagen nochmal lesen. Der Lesefluss blieb völlig aus. Stattdessen entwickelte sich die abendliche Lektüre zu einem bedrückenden Pflichttermin. Manchmal schaffte ich keine 10 Seiten, bevor ich das Buch aufs Nachtschränkchen legte und lieber meinen eigenen Gedanken nachhing. Ich begann quer zu lesen, blätterte gelegentlich einige Seiten vor, um zu prüfen, wann die nächste Szene kam, doch dann half alles nichts mehr. Denn als sich der Gutbesitzer Levin eines Tages der landwirtschaftlichen Arbeit hingibt, an der Seite von Bauern auf dem Feld arbeitet und Tolstoi über zig Seiten von der körperlichen Belastung spricht, war es für mich aus. Ich hielt es einfach nicht mehr aus. Ich klappte den Roman zu und verbannte das Buch ins Regal. Zufrieden griff ich nach einem anderen Roman.

Was auch immer die Menschen an "Anna Karenina" fasziniert, ich werde es wohl nie erfahren.

An welchem Buch seid ihr kläglich gescheitert? Und wie viele Seiten gebt ihr einem Roman, um euch zu überzeugen? 

Kommentare

Seiten

Babycake kommentierte am 20. Juli 2016 um 09:50

Also generell muss mich ein Buch schon ab der ersten Seite packen. Aber natürlich weiß ich, dass das nicht immer geht und es auch Zeit braucht, sich zu entwickeln. Ich breche ungern Bücher ab. aber manchmal ist es unvermeidlich. Mindestens 100 Seiten lese ich dann, und wenn dann nichts dolles passiert ist, breche ich ab. Zuletzt habe ich "Das Glück der Worte" von Sonia Laredo abgebrochen.

Gem kommentierte am 20. Juli 2016 um 13:35

:D Bei mir ist das Minimum auch 100 Seiten. :D Danach lese ich dann etwas quer und wenn es mich interessiert das Ende. :D

Ira kommentierte am 20. Juli 2016 um 21:45

So sieht es bei mir auch aus! :-) Und wenn mir ein Buch wirklich gar nicht gefällt, breche ich es auch skrupellos ab, es sei denn, es handelt sich um ein Rezi-Exemplar, das wird auf jeden Fall bis zum (im Zweifel auch bitteren) Ende gelesen.

Sibylle P. kommentierte am 20. Juli 2016 um 22:11

Genau das Buch habe ich auch gestern abgebrochen. Das war ja einfach nur blöd. :)

Bücherteufelchen7000 kommentierte am 21. Juli 2016 um 09:06

100 Seiten sind auch meine "Marke". Die Atmosphäre des Buches ist mir wichtig, wenn ich einfach nur lese und lese und über gar nichts anderes mehr nachdenke, dann packt mich ein Buch und es ist richtig.

Ich breche angefangene Bücher nicht gerne ab, ab mit zunehmendem Alter eher als früher. Da ist mir meine Zeit zu schade.

Zuletzt habe ich das Buch"Der böse Ort" von Ben Aaronovitch abgebrochen. Ich bin einfach nicht in die Handlung reingekommen.
Ansonsten suche ich mir auch relativ genau aus was ich lese.

kommentierte am 20. Juli 2016 um 10:08

Ich breche auch ungern Bücher ab, weil ich der Meinung bin, dass ich eine fundierte Rezension nur schreiben kann, wenn ich auch das ganze Buch gelesen habe.

Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel und so habe ich zum einen "Der englische Patient" abgebrochen (wobei der Roman noch mal ´ne Chance bekommt) als auch von Chufo Llorens "Das Vermächtnis des Marty Barbany".

Klar gibt es auch Bücher, die ich gerne abgebrochen hätte (aktuell aus diesem Jahr: "20 Jahre und ein Tag" von Jorge Semprun), aber ich hab durchgehalten - auch wenn meine Rezension dazu dann negativ ausgefallen ist.

Deine Eindrücke zu Anna Karenina kann ich gut nachvollziehen; mir ging es teilweise ähnlich. Ich hab es allerdings dann doch bis zum Ende durchgezogen und bin im Nachhinein froh, sonst hätte ich jetzt wahrscheinlich ein Lieblingsbuch weniger *g*

Leseratz_8 kommentierte am 20. Juli 2016 um 10:10

Nicht kläglich, sondern aufrecht und standhaft habe ich mich dem letzten Drittel von "Nackt unter Wölfen" verweigert. Nachdem ich zum x. Mal die Beschreibung des Bocks und der damit verbundenen Schläge gelesen hatte, hat es mir gereicht. Meine Note in Literatur hat es nicht negativ beeinflusst ;-))

Aber auch aktuelle Bücher breche ich ab, wenn sie mir nicht gefallen, d.h. sie bekommen ca. 80 Seiten eine Chance, wenn der Funke nicht überspringt, haben sie verloren, werden verkauft, verschenkt oder in Erwartung besserer Zeiten wieder ins Regal gestellt.

Kläglich scheitere ich seit Jahren allerdings an "Der dunkle Turm" von Stephen King. Ich möchte diese acht Bücher wirklich gern lesen, aber schon im ersten Band trifft mich die Langeweile und das absolute Desinteresse am Schicksal von Roland, dem Revolvermann... Ich hoffe immer, dass ich irgendwann über diesen Punkt hinauslesen kann und es mich packen wird. Dies ist bisher leider nicht eingetreten ;-(

Naoki kommentierte am 20. Juli 2016 um 17:37

Steig mit dem zweiten ein ;)

biadia kommentierte am 20. Juli 2016 um 18:36

Da kann ich mich nur anschließen. Stephen Kings "Dunkler Turm" ist auch meine ungelesene Serie im Regal. Ich habe sie alle, doch bin ich an "Schwarz" schon kläglich gescheitert. Irgendwann werde ich es noch einmal versuche.

buchstabine antwortete am 20. Juli 2016 um 22:17

Als Stephen-King-Fan musste ich "Schwarz" natürlich damals gleich lesen - und fand es furchtbar langweilig und unverständlich. Den zweiten Teil habe ich dann sehr gemocht und die Reihe wurde von Band zu Band besser, so dass ich irgendwann zwischendurch "Schwarz" dann noch einmal gelesen habe. Da gefiel es mir dann doch. Insgesamt gesehen ist "Der Schwarze Turm" eine wunderbare Geschichte, ein geniales Epos.

Heute hat man ja die ganze Reihe auf einmal zur Verfügung und muss nicht Jahre auf die Fortsetzung warten - also auch meine Empfehlung: Fangt mit "Drei" und "tot" an.

Leseratz_8 kommentierte am 21. Juli 2016 um 09:10

gut... bald ist Urlaub, da nehme ich mir dann mal Band 2 vor ;-))

Zipfelmütze kommentierte am 22. Juli 2016 um 13:19

Danke für den Tip, dann werde ich mich da auch mal ran wagen :)

Sibylle P. kommentierte am 20. Juli 2016 um 22:15

"Nackt unter Wölfen" fand ich super, schade dass du damit nix anfangen konntest. Aber so gehts.

SaintGermain kommentierte am 20. Juli 2016 um 10:14

Ich versuche Bücher zu Ende zu lesen, obwohl ich bei manchen Bücher schon sehr knapp davorstand.

Denn wenn mich ein Buch langweilt, oder mich aufgrund des Schreibstils oder aufgrund von Fehlern nur noch ärgert, komme ich auch mit dem Lesen nicht weiter. Habe aber bisher (außer in meiner Jugend) alles durchgehalten. "Shades of Grey" haben mir als Mann die ersten 5 Seiten gereicht, das zähle ich aber nciht einmal zu begonnen.

MMM kommentierte am 20. Juli 2016 um 10:18

Ich bin eigentlich ein eiserner Durchleser. Auch wenn ich merke, dass das Buch nichts für mich ist, muss ich es fertig lesen. Das letzte Mal war es so bei Hilary Mantels "Wölfe". Auch wenn das Buch absolut meine Lieblingsthemen anspricht - ich kam einfach nicht rein.

Es gibt nur ein Buch, das ich nie zu Ende gelesen habe, und das ist genau wie bei Dir Anna Karenina. Du hast mir wirklich aus der Seele gesprochen. :-) Und dann hatte ich auch noch so eine alte Ausgabe mit dünnem Papier wo man nicht einmal einen habtischen Fortschritt bemerkt :-( Ich weiß nicht mehr bis zu welcher Seite ich kam, aber ich bin ziemlich froh dass ich den landwirtschaftlichen Teil nicht mehr lesen musste. ;-)

Sabine_AC kommentierte am 20. Juli 2016 um 20:40

Mit "Wölfe" von Hilary Mantel habe ich mich auch schwer getan, genau wie du es beschreibst: Die Thematik interessiert mich sehr, aber ich kam nicht rein. Allerdings habe ich das Buch nicht zuende gelesen, es steht jetzt wieder im Regal und wartet auf eine 2te Chance (die ich ihm wohl irgendwann geben werde, eben wegen der Thematik).

Allgemein tendiere ich mittlerweile dazu, Bücher nicht zwangsläufig zu beenden... es gibt genug Bücher die mich fesseln und denen ich mich dann lieber widme. Seit ich wieder häufiger in die Bücherei komme, leihe ich z.B auch gern mal recht willkürlich was aus, wo mir auf den ersten Griff weder Titel noch Autor was sagen, auch aus Genres, die ich selten lese und ohne mich vorab näher mit dem Buch zu beschäftigen. So habe ich schon tolle Entdeckungen gemacht, genauso oft greife ich aber daneben - und damit quäle ich mich dann auch nicht rum. Die Titel dieser Bücher bleiben mir aber nicht im Gedächtnis.

buechermauschen kommentierte am 20. Juli 2016 um 10:19

Ich bin generell ein Mensch der sich durch jedes Buch durcharbeitet,  aber "Glenkill" der schafskrimi hat sich für mich gezogen wie Gummi... Beim ersten lesen hab ich nach 75 seiten abgebrochen, da aber jeder in meiner Umgebung gesagt hat wie toll dieses Buch ist, hab ich ihm eine zweite Chance gegeben... hab mich aber nur durch gequält.

Naibenak kommentierte am 20. Juli 2016 um 12:32

Glennkill hab ich damals auch abgebrochen... war mir viiieeel zu lahm :D

jenvo82 kommentierte am 20. Juli 2016 um 10:32

Ich breche Bücher normalerweise nicht ab, wenn mich ein Buch nach etwa 100 Seiten immer noch nicht begeistert, wird es nur noch eine mittelmäßige bis schlechte Bewertung bekommen aber ich lese es dennoch zu Ende. Mittlerweile habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, zunächst die ersten 10 bis 20 Seiten anzulesen, bevor ich mich auf das Buch einlasse, insbesondere wenn es sich um ein Buch handelt, welches ich kaufen möchte. Bei Buchgewinnen lasse ich mich auch gern überraschen, und schreibe anschließend eine ehrliche Rezension.

Zu den oben genannten Klassikern kann ich nur sagen, dass ich sie in meiner Freizeit nicht mehr lese, während ich zu Schulzeiten viele Bücher lesen mustte, die mir nicht gut gefallen haben, aber eben Unterrichtsstoff waren. Heute orientiere ich mich auch gern an den Rezensionen anderer Leser, denn die Allgemeinheit kann die Qualität eines Buches doch sehr zutreffend benennen, obwohl es natürlich persönliche Abweichungen gibt.

Mir ist während des Schreibens hier kein Buch eingefallen, welches ich vorzeitig beendet habe, es gibt aber ein Paar, die nur ein mickriges Pünktchen bekommen haben und von denen ich mit gutem Gewissen  abraten kann.

marsupij kommentierte am 20. Juli 2016 um 10:39

Maren, wenn ich "Krieg und Frieden" hier nicht in einer witzigen Klassiker LR gelesen hätte, hätte keine von uns durchgehalten. Wir haben uns immer wieder gegenseitig motiviert und ich bin froh, dass ich das Buch gelesen habe, aber ich glaube, an "Anna Karenina" wage ich mich nicht so schnell.

Ich habe die Buddenbrocks auch nie beendet. Ich breche nicht oft Bücher ab, aber manchmal geht es nicht anders. Ich glaube, in letzter Zeit fällt es mir leichter, ein Buch abzubrechen - das mag auch an meinem riesigen SUB liegen.

Titel fallen mir jetzt gar keine ein, weil ich die Bücher oft rasch aus dem Gedächtnis verdränge. Aber je weiter ich mich durch ein Buch gequält habe, desto größer ist die Chance, dass ich es dann doch beende. Und manche Bücher haben einen schwierigen Einstieg und man muss sich einlesen - versuche ich mir immer zu sagen.

Fornika kommentierte am 20. Juli 2016 um 10:58

Über die ersten zwanzig Erwähnungen der Schewardino-Redoute wäre wohl keine von uns rausgekommen ; )

JA2085 kommentierte am 21. Juli 2016 um 10:08

Das ist jetzt aber reine Spekulation von dir, marsulein!!! ;)

E-möbe kommentierte am 20. Juli 2016 um 10:44

Da ich sehr schnell lese, kommt es selten vor, dass ich Bücher abbreche. Und "geschenkte" Bücher (also LR oder vorab oder ähnliches) werde ich wohl immer durchhalten, weil ich das als meinen Teil des Deals ansehe.

Allerdings gab es gerade unter der Schullektüre vieles, das ich nicht mal bis zur Hälfte durchgehalten habe - da war dann Improvisationstalent gefragt. Hat mir notentechnisch nicht geschadet. ^^

Im Übrigen sehe ich es nicht so wie du, Maren: Nicht ich bin an den Büchern gescheitert, sondern die Bücher an mir. ;)

Maren Kahl kommentierte am 20. Juli 2016 um 10:46

Danke Archer, damit fühle ich mich gleich viel besser. ;-)

micluvsds kommentierte am 20. Juli 2016 um 10:47

Ich lese in der Regel Bücher zu Ende. Bisher hatte ich auch nur bei 2 Büchern, de ich bei Leserunden gewonnen habe, den Drang gehabt, sie in die Ecke oder besser noch dem Autor ins Gesicht zu werfen. Eins war als Reiseführer getarnt und entpuppte sich als Plädoyer für Drogenkonsum aller Art und am bestne in Gegenden der Welt, in der man dafür mit Todesstrafe belegt werden kann. Das zweite lag weniger am Buch als am Autor, der an der Leserunde teilnahm. Es war ein Buch basierend auf diversen Verschwörungstherorien in Bezug auf 9/11, dass schließlich sogar so Sachen wie "Elvis lebt" und den Fall Barschel mit 9/11 in Verbindung bracht, es fehlte nur noch die Bielefeld-Verschwörung. Das größere Problem war aber, dass der Autor, als er merkte, dass ich Verwandte von zwei Opfern des Terroranschlags kenne, anfing mich mit PN zu bombardieren, dass ich ihm die Adressen und Telefonnummern geben muss, weil er zu ihnen gehen muss und ihnen sagen muss, dass es gar kein 9/11 gab und die Opfer alle noch leben und das WTC noch steht usw.  Von beiden Büchern habe ich den Titel erfolgreich verdrängt. 

Ein drittes fällt mir noch ein, "A wie B und C" hätte ich,w enn ich es nicht zum Rezensieren bekommen hätte, vermutlich wegen des Inhalts nicht zu Ende gelesen, da musste ich mich wirklich zwingen weiterzulesen.

Sonst habe ich es bisher nie bereut "dran" geblieben zu sein, z.B. fand ich den Anfang von "Der Medicus" furchtbar langweilig, aber wurde im Endeffekt mit einer tollen Geschichte belohnt.

MsChili kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:06

Wow...also solche Autoren sind ja wirklich komisch und beängstigend...

micluvsds kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:18

Der war wirklich beängstigend und vor allem wurde er immer aggresiver, weil ich ihm natürlich nicht die Kontaktdaten gegeben habe. Aber er glaubte wirklich an das, was er da erzählt hat.

MsChili kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:27

Sowas ist doch krank...aber die merken das selbst ja gar nicht mehr..Für solche Menschen ist das die Wirklichkeit.

Konntest du den Kontakt blockieren?

micluvsds kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:29

Ja, und das Team des Portals hat sich eingeschaltet. Zum Glück war das bisher eine Ausnahme.

MsChili kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:32

Ja ich hatte zum Glück noch nie solche Probleme, bin aber noch nicht so lange auf Portalen unterwegs :) Ich hoffe für dich das es ein Einzelfall war und nie wieder so was kommt!

Sari93 kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:25

"A wie B und C" wollte ich auch am liebsten abbrechen, aber auch ich habe es zum rezensieren bekommen und wollte es deshalb fertig lesen.

Anfangs dachte ich echt das Buch wäre gut, aber je weiter es ging, umso verwirrter war ich und um so schlechter fand ich das Buch.

micluvsds kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:30

Das ging mir genaus. Die Leseprobe fand ich noch interessant, aber es wurde von Seite zu Seite imemr schlechter.

MsChili kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:30

Ich hatte das bei VL auch in Erwägung gezogen, aber mir hat die LP dann nicht gefallen und mittlerweile bin ich froh..denn viele fanden es ja nicht so gut.

Fornika kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:00

Es gibt ganz wenige Bücher, die ich abbreche und noch viel seltener bekommen die dann eine zweite Chance. So sehr vertraue ich meinem Urteil dann schon, dass ein zweiter Versuch nicht lohnen würde. Einzige Ausnahme: Triple von Ken Follett. Da hat mich der Ehrgeiz gepackt, es irgendwann doch mal bis zum Ende zu schaffen, weil mir viele seiner Bücher einfach gut gefallen und ich einen Rest Hoffnung hege, dass auch Triple irgendwo versteckte Qualitäten hat.

MsChili kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:04

Also ich muss gestehen, dass ich Bücher nicht abbreche, sondern nur unterbreche..Entweder mag ich das Thema gerade nicht oder das Buch packt mich nicht. Aber ich lese eigentlich jedes Buch zu Ende..außer eins aber das wollte ich nicht und hat mich von vornherein nicht angesprochen (ich glaube das war Vollidiot). Das werde ich nicht fertig lesen.

Ich hatte schon einige Bücher, die erst nach 50-100 Seiten spannend geworden sind und da hätte ich es definitiv bereut, vorher abzubrechen.

Steffi1904 kommentierte am 20. Juli 2016 um 15:15

Das kann ich total verstehen. "Vollidiot" hab ich auch auch abgebrochen, das war nicht lustig, sondern irgendwie nur zum Fremdschämen. Als es dann mit Oliver Pocher verfilmt wurde, dachte ich "das passt", den finde ich auch nicht witzig.

MsChili kommentierte am 20. Juli 2016 um 22:23

Verfilmt?wusste ich gar nicht, aber ja der Pocher passt...

Mich hat das Buch irgendwie genervt..

lesebrille kommentierte am 21. Juli 2016 um 06:21

Den Vollidioten hab ich auch abgebrochen weil mir der Protagonist zu unsympathisch und blöd war.

MsChili kommentierte am 21. Juli 2016 um 09:30

Schön, dass es nicht nur mir so ging :D Also ich konnte mich dem ganzen Buch einfach nichts anfangen, aber das kann ja auch mal vorkommen. :D

Sari93 kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:14

Also ich breche Bücher auch nicht gerne ab.

Aber als ich jünger war habe ich "Der kleine Hobbit" gelesen und es damals abgebrochen. Jetzt steht das Buch wieder in meinem Regal und wartet brav auf seinen zweiten Anlauf. Ich muss zugeben, davor habe ich beim ersten Versuch Harry Potter zu lesen auch nach den ersten paar Kapiteln abgebrochen. Noch bevor Harry nach Hogwarts ist. Ich fand die Geschichte bei den Dursleys einfach langweilig. Aber ein zweiter Versuch ein zwei Jahre später hat meine Liebe zu den Büchern geweckt.

Vor nicht allzulanger Zeit habe ich "Die See" von John Banville abgebrochen. Ich war auch nach der Hälfte immer noch nicht angetan.

Einige Bücher aus anderen Leserunden (Nicht hier auf der Seite) hätte ich am liebsten abgebrochen, aber wollte ich wegen der Leserunde nicht.

Und dann habe ich "Die Diktatur der Moral" von Günther Ogger gewonnen, doch leider ist das Buch nicht so wie ich es mir vorgestellt habe und habe es auch "unterbrochen", vielleicht schaffe ich es noch mal, das Buch fertig zu lesen.

micluvsds kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:16

Stimmt, "Harry Potter" habe ich abgebrochen(jetzt wo ich den Namen des Buches lese, fällt es mir ein), aber schon nach wenigen Seiten, das reizte mich so gar nicht und tut es bis heute nicht.

Sari93 kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:27

Nicht jeder muss die Bücher lieben.

Mein Freund hasst sie, weil er in der Schule den ersten Teil auf Englisch lesen musst und Englisch nicht leiden kann. Aber er ist auch im allgmeinen kein Fantasy-Fan und eigentlich auch kein Buch-Fan. Er findet die Beschreibungen störend

micluvsds kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:31

Der Schreibstil war einfach nicht mein Fall. Aber irgendwie meinen alle, weil ich Tolkiens Bücher liebe, müsste ich auch Harry Potter lieben "denn da hat Tolkien ja ganz viel abgeschaut" ;-)

MsChili kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:38

Echt? Aber zum Glück gibts ja verschiedene Geschmäcker :)

Everly kommentierte am 20. Juli 2016 um 22:17

Ich liebe Harry...mag Herr der Ringe...finde den Hobbit furchtbar langweilig und schaffe Anna Karenina nicht- auch nicht nach Versuch Nr. 5

fuepsel kommentierte am 20. Juli 2016 um 11:31

Ich habe selten ein Buch abgebrochen, weil ich schon anhand des Klappentextes oder LP gut einschätzen kann, was mir gefällt. Aber bei "Der Schwarm" von Schätzing habe ich total danebengelegen. Ich hatte mich durch die ersten 100 Seiten gequält und dann nur noch das Ende gelesen. Aber man muss auch nicht alles komplett lesen - dafür gibt es zu viele schöne Bücher und nur begrenzte Lese- (Lebens-) Zeit...

Leseratz_8 kommentierte am 20. Juli 2016 um 13:04

Ich habe erst das Buch gelesen, und die ganzen sinnlosen "Fakten" über das U-Boot diagonal gelesen. Dann habe ich mit meinem Chef getauscht, er bekam mein Buch und ich sein Hörbuch (gekürzte Ausgabe) das Hörbuch war wirklich gut, die Geschichte auf das wesentliche reduziert und das ganze Geschwaffel raus ;-). Das war dann das Ende meiner Leserschaft mit Herrn Schätzing!!!

Dabei mochte ich Schätzing mal sehr gern, habe seinen Erstling "Tod und Teufel" (historischer Roman über den Bau am Kölner Dom) gelesen.

Wolly kommentierte am 20. Juli 2016 um 23:54

Bei mir war es auch der Schwarm, mein Hassbuch Nummer 1. Ich hatte das guten Mutes damals neben ein paar anderen Büchern mit in den Urlaub genommen. Habe die anderen dann alle durch gehabt und zum Schluss mit dem Schwarm begonnen, was ich nach 100 Seiten in den Müll befördert habe. So habe ich a) zum ersten und letzten Mal bisher ein Buch in den Müll befördert und b) durfte ich im Urlaub noch schauen wo ich deutsche Bücher herbekomme für die restliche Woche.
Später dann habe ich den lieben Autoren schließlich auch noch gestreift und festgestellt das ich ihn genauso schlimm finde wie sein Buch. Definitiv für mich nicht wieder.

bundc kommentierte am 21. Juli 2016 um 09:07

"Der Schwarm" war bei mir auch ganz schnell in der gedanklichen Tonne gelandet und ich habe danach mal ein ernstes Wörtchen mit meiner Buchhändlerin gesprochen, die mir das Buch regelrecht aufgezwungen hatte, weil es so "gut" und "spannend" sei...

fuepsel kommentierte am 21. Juli 2016 um 13:53

Da bin ich ja beruhigt, dass es nicht nur mir nicht gefallen hat!

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