Rezension

1. Band der Alice-Madison-Reihe

Dreizehn Tage - V. M. Giambanco

Dreizehn Tage
von V. M. Giambanco

Bewertet mit 4 Sternen

Detective Alice Madison lebt erst seit wenigen Wochen in Seattle und ist noch dabei, sich in ihre Einheit einzufinden, da wird sie zu einem Einsatz gerufen. Im Hause der Familie Sinclair fand ein schreckliches Massaker statt. James Sinclair, seine Frau sowie ihre beiden Söhne wurden in ihren eigenen vier Wänden ermordet. Der Täter hinterließ den Ermittlern eine Nachricht - eingeritzt in die Türzarge des Schlafzimmers "13 Tage". Auch wenn den Ermittlern nicht klar ist, was in 13 Tagen geschehen wird, es wird auf jeden Fall nichts Gutes sein.

 

Im Laufe der Ermittlungen stößt Alice auf Indizien, die auf einen gewissen Cameron hindeuten. Sie selbst kennt ihn noch nicht, hört aber von ihren Kollegen, dass dieser eine bekannte Größe in der Unterwelt Seattles sein soll, jedoch noch nie verurteilt wurde, weil Zeugen in diesem Zusammenhang entweder Gedächtnisverlust erleiden oder schlicht und einfach verschwinden. Alice macht jedoch eine Entdeckung, mit der niemand gerechnet hat: James Sinclair und Cameron waren enge Freunde - wie kann das sein?

 

Tatsächlich stößt Alice auf ein Verbrechen, dass 25 Jahre zurückliegt. Drei Jungen wurden entführt, doch nur zwei kehrten zurück - einer überlebte diese Entführung nicht. Die Zurückgekehrten waren James und Cameron, die seitdem noch enger miteinander verbunden sind. Hat das damalige Verbrechen womöglich Auswirkungen auf die Gegenwart? Alice weiß, sie kann den Mordfall nur mit Camerons Hilfe lösen, doch dieser steht bekanntlich auf der anderen Seite des Gesetzes. Doch wenn sie beweisen kann, dass diese beiden Verbrechen miteinander zu tun haben, hat sie dann nicht die Chance, den Killer zu stellen? Doch wie soll sie Cameron davon überzeugen, mit ihr zusammen zu arbeiten, wo doch nach wie vor alle Beweise für ihn als Täter sprechen?

 

 

Der 1. Band der Alice-Madison-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, wie die Autorin es schaffte, ein aktuelles Verbrechen mit einem bereits 25 Jahre alten Verbrechen zu verknüpfen, um so einen überaus interessanten Plot zu kreieren. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet, wobei mir hier ganz besonders die Figur der Alice gefallen hat, die bereit ist, wirklich alles zu riskieren, um dem wahren Täter auf die Spur zu kommen. Sehr interessant empfand ich auch die Figur des Cameron erarbeitet, der etwas sehr Geheimnisvolles an sich hat und ehrlich, mich würde es nicht wundern, wenn die weibliche Leserschaft diesen Verbrecher gerne näher kennenlernen wollte. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, jedoch war er an einigen Stellen etwas langatmiger, sodass ich hierfür leider einen Punkt abziehen muss. Abschließend kann ich sagen, dass es sich um einen sehr interessanten Reihenauftakt handelt und ich hoffe, dass der Nachfolgeband bald vorliegt.