Rezension

Gut aber ein großes, verwirrendes Durcheinander

Dreizehn Tage - V. M. Giambanco

Dreizehn Tage
von V. M. Giambanco

Bewertet mit 3.5 Sternen

Rückentext:

Dreizehn Tage, um ein Verbrechen zu verstehen.

Dreizehn Tage, um Leben zu retten.

Dreizehn Tage, die alles verändern.

 

Kurz vor Weihnachten werden in Seattle ein unbescholtener Anwalt und seine Familie ermordet aufgefunden – am Tatort nur die Nachricht: „Dreizehn Tage“. So lange hat Detective Alice Madison Zeit, die erschütternde Tat mit einem Jahrzehnte zurückliegenden Verbrechen in Verbindung zu bringen. Als der Countdown näher rückt, muss sie alles vergessen, was sie je gelernt hat – und einen Pakt mit dem Teufel schließen.

 

Meine Meinung zum Cover:

Das Cover zeigt eine Wand von der teilweise schon der Putz abgebröckelt ist. An der Wand hängt ein Abreißkalender, eine große 13 in roter Schrift darauf und das Wort „Tage“ darunter. Vom oberen Rand des Kalenders läuft Blut nach unten.

Das Cover ist irgendwie schlicht aber dennoch auffällig. Eigentlich eine schlichte Wand, ein schlichter Kalender, aber das Blut darauf macht es irgendwie unheimlich und weißt auf großes Grauen hin.

 

Meine Meinung zum Inhalt:

Die Geschichte ist aus Erzählersicht geschrieben. Die Story an sich gefällt mir richtig gut und birgt viel Potential, leider birgt sie aber allerdings auch großes Durcheinander. Die Zeiten sind teilweise völlig durcheinander und auch die Orte wechseln oft. Erst ist man bei Madison in der Gegenwart, auf einmal in der Vergangenheit des Mörders, dann in der Gegenwart bei jemand anderem und dann wieder in der Vergangenheit bei wieder einer anderen Person. Teilweise handelt es sich hierbei auch um Erzählungen die mit der Geschichte nicht wirklich in Zusammenhang stehen. Zudem habe ich am Anfang oftmals das Gefühl gehabt, dass etwas vergessen wurde niedergeschrieben zu werden, ganz so als hätte die Autorin sich den Anfang des Absatzes gedacht und nur den Schluss aufgeschrieben.

Wer der Mörder ist, erfährt man relativ früh, aber das tut dem ganzen keinen Abbruch. Zudem bekommt man das durch die häufigen Szenenwechsel und die vielen, vielen Namen die man sich merken muss, nicht wirklich mit. Und es sind wirklich viele Namen die auftauchen, auch hier verstehe ich oftmals den Sinn der Personen nicht. Leider ist durch das viele Überlegen (Wo spielt die Geschichte gerade? In welcher Zeit spielt die Geschichte? Um wen geht es gerade? Wer war das noch gleich? Was macht der denn hier? Um was geht es eigentlich gerade? Etc...) viel von der Geschichte verloren gegangen die eigentlich sehr vielversprechend klang und wirklich großartig hätte sein können.

 

Fazit:

Eine gute Story mit vielen Störfaktoren. Spannend ist sie oftmals, aber die Spannung muss man sich wirklich hart erkämpfen.