Rezension

Vielversprechendes Thriller-Debüt

Dreizehn Tage - V. M. Giambanco

Dreizehn Tage
von V. M. Giambanco

Inhalt

Es ist 25 Jahre her, dass drei Jungen gekidnappt und verschleppt wurden. Nun steht Detective Alice Madison vor ihrer größten Herausforderung. Denn nachdem ihr Kollege mit dem Leben kämpft und im Krankenhaus liegt, muss sie einen Mordfall lösen und das obwohl sie gerade erst bei der Mordkommission angefangen hat. Dreizehn Tage bleiben ihr um den Mörder von James Sinclair und seiner Familie zu finden. Sie erkennt bei ihren Ermittlungen das der aktuelle Fall mit der 25 Jahre zurückliegenden Entführung und dessen Folgen zusammenhängt, aber wird es ihr gelingen innerhalb der 13 Tage den Täter zu fassen?

Meine Meinung

"Dreizehn Tage" ist das Debüt von Valentina Giambanco, welches mich größtenteils begeistert hat. Fesselnd, temporeich und absolut spannend lässt sie uns Teil der Ermittlungen werden, die dem Leser erlauben mitzurätseln und Vermutungen zu dem Täter anzustellen. Ab und zu gibt es zwar auch Längen, die mich jedoch nicht weiter gestört haben. Ganz im Gegenteil haben sie bei ca. 600 Seiten auch gut getan, damit man auch mal verschnaufen konnte, um sich der nächsten spannenden Szene wieder widmen zu können. Das Ende war dann so richtig packend und ich danach fix und fertig – so muss ein guter Thriller sein!

Alice Madison wird schon kurz nach ihrem Anfang bei der Mordkommission ins kalte Wasser geworfen und muss schnell dazu lernen. Ihre couragierte und engagierte Art hat mir gut gefallen, auch wenn ich manchmal am liebsten gesagt hätte: Mädel, was machst du denn da! Aber sie steht halt noch am Anfang ihrer sicherlich großen Karriere und hat mit diesem Fall ihre Stärke bewiesen, sodass ich gerne mehr mit ihr lesen möchte.

Auch die diversen Nebenhandlungen und vielen Personen, die teilweise zunächst gar keinen Sinn machen, werden gut in das Gesamtbild eingeflochten und erhöhen die Spannung. Was mir auch gut gefiel: es gab in dem ganzen Buch keine Liebesgeschichte. Manchmal habe ich den Eindruck, dass Autoren unbedingt diese Komponente in ein Buch mit aufnehmen wollen. Hier hätte es nicht gepasst und ich habe es auch nicht vermisst.

Fazit

"Dreizehn Tage" ist ein vielversprechendes Debüt, welches Lust auf mehr macht und so hoffe ich bald wieder mehr von der Autorin lesen zu dürfen