Rezension

toller Plot, dann aber überwiegend spannungsarm

Dreizehn Tage - V. M. Giambanco

Dreizehn Tage
von V. M. Giambanco

Bewertet mit 3 Sternen

"Dreizehn Tage" von V.M Giambanco habe ich immer wieder auf meinem Buchstapel hin und her geschoben, da die Besprechungen nicht so prickelnd waren. Da ich es aber bewerten muss, kam ich nicht darum herum es zu lesen.Hier mein Eindruck.

Das Buch zeigt zu Anfang einen guten Plot und interessante Figuren, doch das Buch dümpelt, zumindest in der ersten Hälfte ,ziemlich vor sich hin, sodass hier schon Durchhaltevermögen gefragt ist. Es gelingt der Autorin zu Anfang nicht, einen lebhaften und interessanten Schreibstil zu finden, der mich an dieses Buch gefesselt hätte, im Gegenteil, ich fand ihn sehr distanziert und so konnte ich keinen Bezug zu den Personen aufbauen. Die Heldin dieses Romans, Alice Madison, konnte mich überhaupt nicht begeistern. Sie ist eine Frau , die anscheinend alles kann und keine Ecken und Kanten hat, was ich an Protagonisten ja liebe
Außerdem schien mir die Geschichte manchmal einfach zu undurchsichtig. Ich musste höllisch aufpassen, damit auch wusste, wer wer ist und was bestimmte Sachen bedeuten sollten. Ab der Hälfte des Buch nimmt die Geschichte aber Fahrt auf, es gibt viele Wendungen im Geschehen und nach und nach wird dem Leser klar, was damals im Wald geschah.

Wer sich also für detaillierte Polizeiarbeit interessiert und nicht unbedingt knisternde Spannung bei einem Thriller sucht ( ist es dann eigentlich noch ein Thriller ?) , der wird vielleicht Spaß an diesem Buch findet. Ich hatte nicht soviel Lesespass, war teilweise auch ungeduldig und genervt, weil nicht viel geschah und weiß nicht so genau, ob ich dieser Geschichte, wenn sie weitergeht , noch ein Chance gebe.