Rezension

Langatmig und schwach

Dreizehn Tage - V. M. Giambanco

Dreizehn Tage
von V. M. Giambanco

Bewertet mit 2 Sternen

James Sinclair und seine Familie wurden auf grausame Weise getötet. Am Tatort wurde eine Botschaft hinterlassen: 13 Tage. So lange haben Detective Madison und ihr Partner Brown Zeit um die Morde aufzuklären. Schnell gibt es einen Tatverdächtigen, der DNA-Spuren am Tatort hinterlassen hat. Doch diese Person zu finden, gestaltet sich schwieriger als gedacht. In den 13 Tagen sollen die vier Ermordeten nicht die einzigen Opfer bleiben und die Polizei hat alle Hände voll zu tun.

Die Buchbeschreibung machte mich neugierig. Ich hoffte auf einen superspannenden Thriller, bei dem der Zeitdruck eine enorme Rolle spielt. Zwischendurch merkt man allerdings fast nicht, dass wieder mal ein Tag vergangen war. Erst am Schluss wird der Leser wieder darauf hingedeutet, dass die Zeit ja bald vorbei ist.

Die Geschichte hat sich meiner Meinung nach sehr dahingezogen. Langatmige Stellen gab es hier zu genüge und ich bin im Laufe des Lesens immer wieder abgedriftet. Teilweise gab es ein paar Stellen, die mich ein wenig fesseln konnten, diese waren aber leider schnell wieder vorbei.

Ich habe auch nicht gut in die Geschichte hineingefunden. Am Anfang gab es viel zu viele Personen, die eine Rolle gespielt haben. Immer mal wieder wurden Rückblicke eingebaut. Teilweise ergaben sie am Ende einen Sinn, aber einige hätte man sich auch schenken können.

Von den ganzen Charakteren konnte mich keiner so wiklich überzeugen. Die Einzige über die man viel erfuhr war Madison und trotzdem wurde sie mir nicht sympathisch.

100 bis 150 Seiten weniger und dafür geballte Spannung hätte ich besser gefunden. Der Schreibstil ist auch nicht überragend und konnte keinen Teil zur Begeisterung beitragen.

Weitestgehend musste ich mich leider durch die Geschichte quälen und bin froh sie nun beendet zu haben. Einen weiteren Teil der Reihe um Alice Madison werde ich wohl nicht lesen.