Rezension

1. Band der Faith-Reihe

Dornenmädchen - Karen Rose

Dornenmädchen
von Karen Rose

Bewertet mit 4 Sternen

Noch vor wenigen Wochen war Faith Corcoran eine angesehene Therapeutin, die mit Sexualstraftätern gearbeitet hat. Doch alles änderte sich, als es einer ihrer Patienten es auf sie abgesehen hat. Er stalkt sie und trachtet ihr nach dem Leben. Mehrere Mordanschläge hat die junge Frau schon überlebt, doch sie weiß, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie ihm nicht mehr entkommen wird. Von daher entschließt sie sich zu einem radikalen Schritt - sie bricht alle Brücken hinter sich ab, ändert ihren Namen und zieht sich in das Haus zurück, dass ihre Großmutter ihr vererbt hat.

 

Wie ernst es ihr ist, merkt man daran, dass sie tatsächlich in dieses Haus zieht, denn hier beging ihre Mutter vor 23 Jahren Selbstmord. Doch auf dem Weg dorthin trifft sie mit ihrem Auto (im wahrsten Sinne des Wortes) auf eine nackte, schwer verletzte junge Frau. Die junge Frau, der die Flucht vor ihrem Peiniger gelungen ist, war tatsächlich auf der "Suche" nach Faith. Die anschließenden Ermittlungen offenbaren schreckliches. Mehr zufällig werden unter dem Kellerboden von Faiths Haus mehrere Frauenleichen gefunden. FBI-Agent Deacon Novak glaubt nicht an die Unschuld von Faith, doch irgendwas hat sie, was ihn fasziniert.

 

Auch Faith, die eigentlich mit allem abgeschlossen hat, inklusive Männer versteht sich, lässt der attraktive Agent nicht kalt. Sie weiß jedoch, dass sie erst die Schrecken der Vergangenheit aufklären muss, bevor sie sich eine neue Zukunft aufbauen kann. Gemeinsam mit Novak begibt sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit ihrer Familie und dabei offenbart sich ihnen unmenschliches ...

 

 

Der 1. Band der Faith-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich arbeitet. Besonders faszinierend fand ich, wie sich nach und nach die Vergangenheit von Faiths Familie zu einem klaren Bild ergab und in mir immer mehr das Verständnis wuchs, warum sie das alles verdrängt hat. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Besonders fasziniert war ich von Deacon Novak, der in meinen Augen einen außergewöhnlichen Ermittler darstellt, denn obwohl der nicht an die Unschuld von Faith glaubt, ist er bereit, über seine eigenen Vorstellungen hinauszugehen, um zu erfahren, was sich wirklich ereignet hat. Den Schreibstil kann ich nur als fesselnd beschreiben, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir dieses Buch spannende Lesestunden bereitet hat und ich jetzt schon gespannt wie, wie es weitergeht.

Kommentare

hobble kommentierte am 25. April 2016 um 05:47

Klingt gut