Rezension

Enttäuschend

Das Labyrinth erwacht - Rainer Wekwerth

Das Labyrinth erwacht
von Rainer Wekwerth

MEINE MEINUNG

Man sollte nicht, wie ich, den Fehler machen, zu glauben, dass es sich bei Das Labyrinth erwacht um einen Thriller oder einen Horror-Roman handelt. Man sollte keinen rasanten, fesselnden, packenden Einzelband erwarten. Denn dann wird man, wie ich, tief enttäuscht.     

Das Labyrinth erwacht ist der Auftakt eines Mehrbänders und statt Thrill bietet er verrückte Fantasy, gemischt mit haarsträubender Abenteuer-Action. Die erhofften Horror-Elemente habe ich vermisst, ebenso den Thrill. 

Die Grundidee des Buches ist recht simpel. Es gibt sieben Jugendliche, die sich durch sieben Welten kämpfen müssen. Am Ende jeder Welt gibt es jedoch immer ein Tor weniger als Überlebende, sodass am Ende nur einer übrig bleiben kann. Jede Welt scheint die Angst eines Jugendlichen widerzuspiegel und bietet völlig verschiedene Herausforderungen. Das Labyrinth erwacht erzählt jedoch nur von Welt sieben und sechs, die anderen werden in den Folgebänden beschrieben. Ich denke, ein Grund, aus dem ich die Geschichte so zäh fand, ist der, dass über mehr als 400 Seiten beschrieben wird, wie sie sich durch diese zwei Welten kämpfen. Dabei hätte auch weit weniger gereicht, um die Figuren einzuführen, da diese ohnehin recht blass und einseitig bleiben. Deshalb kann ich dem Plot leider keine Punkte geben, ich fand ihn einfach langweilig und berechenbar. Wer stirbt und wer weiterkommt war eigentlich beide Male keine große Überraschung.

Nicht einmal Kate, das Biest, das vor nichts zurückschreckt, nimmt wirklich Form an, weil sie so einseitig beschrieben wird. Zwei Jugendliche fühlen sich von Anfang an zueinander hingezogen, was vermuten lässt, dass sie sich auch im realen Leben kennen. Antworten sind in Band 1 Mangelware, erklärt wird eigentlich gar nichts. Außer den groben, bereits genannten Spielregeln natürlich: nur einer überlebt. 

Ich werde vermutlich weiterlesen, weil ich wissen möchte, ob wenigstens die Idee bzw. die Auflösung gut ist, überzeugen konnte mich die Geschichte leider nicht. Dazu hat sie leider zu falsche Erwartungen geweckt und konnte weder sprachlich, noch inhaltlich überzeugen.  Die Idee bekommt vorerst einen halben Punkt, wirklich neugierig bin ich auf die Erklärung. Ist es eine irre Geschichte nach Stephen King - Manier oder eine, die vielleicht so ähnlich wie Remember entdet? Ich hoffe, dass es nicht letzteres sein wird. Dass die Auflösung kein Super-Echtsheits-Gefühl-Computerspiel, keine Simulation oder ähnliches sein wird. 

FAZIT

Enttäuschend.

2 von 5 Punkte
Cover 1 Punkt, Idee 1/2 Punkt, Plot 0 Punkte, Sprache 1/2 Punkt, Figuren 0 Punkte
~*~ Arena ~*~408 Seiten ~*~ ISBN: 978-3-401-06788-9 ~*~ Gebundene Ausgabe ~*~ 16,99€ ~*~ Januar 2013 ~*~