Rezension

Guter Thriller

Remexan - Thomas Kowa

Remexan
von Thomas Kowa

Inhalt:
Ein revolutionäres Medikament.
Ein Serienmörder, der seine Opfer verstümmelt wie Versuchsaffen.
Ein Wissenschaftler, der nicht die ganze Wahrheit erzählt.

Der Pharmakonzern GENEKNOV bringt mit „Remexan“ ein Medikament auf den Markt, das den täglichen Schlafbedarf auf eine einzige Stunde verkürzt. Inmitten einer sich unter dem Diktat der Effizienz rasant verändernden Welt versucht Kommissar Erik Lindberg, den brutalen Mord an einem ehemaligen GENEKNOV-CEO aufzuklären. Der Boss des Pharmakonzerns wurde wie ein Versuchstier mit offenem Schädel und applizierten Elektroden aufgefunden wurde. Waren es militante Tierschützer im Kampf gegen Tierversuche?
Auch der Mord an einer Prostituierten landet auf Lindbergs Schreibtisch, und als er herausfindet, dass sie an einer Remexan-Studie teilgenommen hat, scheinen beide Fälle miteinander verbunden zu sein. 
Verzweifelt über seine im Koma liegende Freundin und vom Bundespolizeichef unter Druck gesetzt, beginnt Lindberg selbst Remexan zu nehmen. Bald erkennt er, dass wichtige Forschungsergebnisse über das Medikament geheim gehalten werden ... (Quelle: Amazon)

Meine Meinung:
Als ich den Klappentext gelesen habe, wurde ich sofort neugierig. Ein Medikament mit dem man nur noch 1 Stunde am Tag schlafen muss? Was könnte man bitte sinnvolles in der zusätzlichen Zeit machen? Sooooo viel, wie zum Beispiel lesen! Aber es nicht alles Gold, was glänzt….

Die Story startet sofort rasant und man wird sofort in das Geschehen reingeworfen! 

Man lernt Erik Lindberg, den Hauptprotagonisten, kennen. Er war mir sehr sympathisch, sodass ich das ganze Buch über mit ihm mitgefiebert habe! Mir gefiel, dass man so viel über sein Privatleben erfahren hat. Dadurch wurde die Geschichte vielschichtiger.
Die Mischung aus sympathischen und unsympathischen Charakteren bringt viel Abwechslung in das Buch. Ich hoffe, man erfährt im Folgeband noch viel zu den anderen Personen, die in diesem Buch noch nicht so eine große Rolle gespielt haben.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, sodass bei mir die Seiten nur so dahin flogen. Man erfährt viel über das Medikament Remexan und Pharmaindustrien. Das fand ich sehr interessant und man merkt, dass alles richtig gut recherchiert wurde :)´

Der Spannungsbogen konnte die ganze Zeit aufrecht erhalten werden. Dazu trugen auch die Perspektivenwechsel bei, da es eigentlich 2 verschiedene Handlungsstränge gibt.

Das Ende war sehr spannend aber für meine Meinung etwas too much. Da wäre vielleicht weniger mehr gewesen. Auch hatte ich schon etwas vor der Auflösung eine Ahnung, wer er Täter sein könnte. Dennoch gab es für mich noch viele Fragen, die geklärt werden mussten und es gab noch ein paar Überraschungen :) Am Ende stiegen mir sogar Tränen in die Augen…

Mein Fazit:
Ein interessanter Ermittler, den ich gerne im nächsten Band wiedersehen möchte. Toller Schreibstil mit vielen Wendungen und einem super Spannungsbogen. Allein das Ende konnte mich nicht ganz zufriedenstellen, wobei es trotzdem gut war! 

Freue mich auf ‚Redux‘!

Deswegen 4/5 Thrillersternchen