Rezension

exzellenter, realitätsnaher Pharma-Thriller

Remexan - Thomas Kowa

Remexan
von Thomas Kowa

Bewertet mit 5 Sternen

Der Pharmakonzern GENEKNOV bringt mit „Remexan“ ein Medikament auf den Markt, das den täglichen Schlafbedarf auf eine einzige Stunde verkürzt. Inmitten einer sich unter dem Diktat der Effizienz rasant verändernden Welt versucht Kommissar Erik Lindberg, den brutalen Mord an einem ehemaligen GENEKNOV-CEO aufzuklären. Der Boss des Pharmakonzerns wurde wie ein Versuchstier mit offenem Schädel und applizierten Elektroden aufgefunden wurde. Waren es militante Tierschützer im Kampf gegen Tierversuche? Auch der Mord an einer Prostituierten landet auf Lindbergs Schreibtisch, und als er herausfindet, dass sie an einer Remexan-Studie teilgenommen hat, scheinen beide Fälle miteinander verbunden zu sein. Verzweifelt über seine im Koma liegende Freundin und vom Bundespolizeichef unter Druck gesetzt, beginnt Lindberg selbst Remexan zu nehmen. Bald erkennt er, dass wichtige Forschungsergebnisse über das Medikament geheim gehalten werden ...

Das Cover ist sehr auffällig, gut gelungen und passend zum Buch.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut; Protagonisten und Orte werden gut beschrieben, man kommt schnell in die Geschichte rein. Die Spannung des Buches lässt nie nach, sondern baut sich ständig auf.

Das Buch wirkt sehr gut recherchiert und sehr realitätsnah. Unerwartete Wendungen sind typisch für diesen Thriller. Der Leser weiß nie, was als nächstes kommt und wird immer wieder überrascht. Das finde ich grandios, dabei ist auch noch alles logisch und schlüssig aufgebaut und absolut fesselnd geschrieben. Ebenso gut fand ich die relativ kurzen Kapitel mit wechselnden Hauptprotagonisten.

Fazit: Auch wenn sich einige kleine Fehler eingeschlichen haben, kann ich diesen spannenden Pharma-Thriller nur empfehlen und ich hoffe bald mehr über Kommissar Eric Lindberg zu lesen.