Rezension

Nur eine Stunde Schlaf am Tag?

Remexan - Thomas Kowa

Remexan
von Thomas Kowa

Bewertet mit 5 Sternen

 Paula, Erik Lindbergs Freundin, lag im Koma. So oft er konnte, besuchte Erik sie, doch sie wachte nicht auf, obwohl Erik alles Mögliche versuchte….

Nadja Trokovski wartete auf ihren Freier. Sie war schon älter und hatte keine Rücklagen. Die Männer bevorzugten jüngere Prostituierte. So war sie auf die Idee einer Erpressung gekommen, denn sie wusste etwas….

Daniel  C. Meyer war Forschungschef bei einem Pharmakonzern und er war Jäger. Und er wurde während er jagte, brutal ermordet… Und die Tierschützer gerieten in Verdacht…

Als Lindberg zur Dienststelle kam, er war schon etwas spät dran, kam er zum ersten Mal mit dem Wort Remexan in Verbindung. Remexan, ein  Medikament, das angeblich den Schlafbedarf eines Menschen auf etwa eine Stunde täglich reduzierte. Und er wurde damit konfrontiert, dass sein Chef von seinen Mitarbeitern erwartete, dass sie dieses Medikament nehmen würden…. Und Lindberg war klar, dass die, die es letztendlich nicht nehmen wollten, Folgen zu tragen hätten….

Als Lindberg mit seiner Nachbarin Isabel an einem Abend ausging –sozusagen als Dankeschön, weil sie sich um den Kater Watson kümmerte – glaubte er in der Dunkelheit, der Mörders Udo Wohlers sei im Raum…

Carla Frey wollte das Medikament nicht nehmen und kündigte… Lindberg wollte es probieren. Allerdings passte Graf auch Lindbergs Polizeiarbeit nicht…

Und dann gab es den dritten Mord. Und alle drei Morde verband etwas ganz Bestimmtes….

Wie ein roter Faden zieht sich Lindbergs Albtraum durch das Buch. Ein Albtraum der schlimmsten Sorte…

Was versuchte Erik um Paula aus dem Koma zu holen? Was hatte die Prosituierte gewusst? Womit hätte sie den Mörder erpressen können? Wie wurde Daniel Meyer ermordet? Warum gerieten die Tierschützer in Verdacht? Warum wollte Lindbergs Chef, dass seine Untergebenen das Remexan nehmen sollten? Und was würde passieren, wenn sie es nicht taten? Wieso glaubte Erik, der Mörder Udo Wohlers sei in dem Raum? Er saß doch in Berlin im Gefängnis! Oder etwa nicht? Warum kündigte Carla Frey? Gab es noch andere Differenzen außer der Weigerung das Remexan zu nehmen? Was gefiel Graf an Lindbergs Arbeit nicht? Was verband die drei Morde?  Welchen Albtraum hatte Erik Lindberg? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil des Autors war unkompliziert, es stellten sich mir keine Fragen nach dem Sinn und Zweck eines Wortes oder Satzes. Die Spannung stieg langsam an und blieb dann bis zum Ende auf dem Höhepunkt. In der Geschichte war ich – trotz anfänglicher kleiner Schwierigkeiten – doch schnell drinnen und ich konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Lindberg, der um seine Freundin bangte, und auch in Carla Frey, die sich weigerte das Medikament zu nehmen. Ich glaube, ich hätte es auch nicht genommen. Auf der anderen Seite konnte ich Lindberg wiederum verstehen, dass er es genommen hat, denn nur so konnte er an dem Fall dranbleiben. Das Buch hat mich auf jeden Fall so gefesselt, dass ich es fast nicht aus der Hand legen konnte. Leider werden bei E-Book-Readern ab und zu auch die Akkus leer. Trotzdem habe ich es in einem Rutsch gelesen, und es hat mir sehr gut gefallen. Es hat mir so gut gefallen, dass ich gespannt auf das nächste Buch des Autors bin, das ich auf jeden Fall lesen möchte.